Renault Clio Motorschaden
Ist Ihr Renault Clio von einem Motorschaden betroffen?
Autos und Motoren der Marke Renault sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Renault von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Renault Clio oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Der Renault Clio ist seit 1990 ein erfolgreicher Kleinwagen, der für sein ansprechendes Design, seine Wirtschaftlichkeit und seine Vielseitigkeit bekannt ist. Dieser Bericht beleuchtet die Zuverlässigkeit, die Verarbeitungsqualität, die Rückrufaktionen und die Motorprobleme der fünf Generationen: Clio I (1990–1998), Clio II (1998–2012), Clio III (2005–2012), Clio IV (2012–2019) und Clio V (seit 2019).
Zuverlässigkeit
Clio I (1990–1998)
Die erste Generation des Renault Clio galt als robust, aber nicht fehlerfrei. Viele Fahrzeuge erreichten hohe Laufleistungen von über 150.000 Kilometern, wenn sie regelmäßig gewartet wurden. Häufige Probleme betrafen die Elektrik, insbesondere defekte Lichtmaschinen und Zündspulen. Laut dem TÜV-Report waren Rost an Karosserie und Fahrwerk sowie verschlissene Bremsen Schwachstellen, die bei der Hauptuntersuchung auffielen.
Clio II (1998–2012)
Die zweite Generation zeigte gemischte Ergebnisse in der ADAC-Pannenstatistik. Jüngere Modelle schnitten besser ab, während ältere Fahrzeuge häufiger Probleme hatten. Der 1,4-Liter-Benziner (16V, 98 PS) war zuverlässig, aber die Dieselmotoren (1.5 dCi) hatten bei hohen Laufleistungen Schwierigkeiten mit Injektoren und Turboladern. Laut dem JD Power Survey lag die Zuverlässigkeit im Durchschnitt, wobei Fahrwerk, Bremsen und Elektrik die Schwachstellen waren.
Clio III (2005–2012)
Die dritte Generation verbesserte die Zuverlässigkeit im Vergleich zum Vorgänger. Laut What Car? war sie der zuverlässigste Renault in ihrer Zeit, obwohl sie nicht mit der Robustheit eines Honda Jazz mithalten konnte. Probleme traten bei der Federung, den Bremsen und der Elektrik auf, insbesondere bei automatischen Getrieben, die als schwach galten. Dennoch erreichten viele Fahrzeuge hohe Laufleistungen ohne größere Defekte, wenn die Wartung eingehalten wurde.
Clio IV (2012–2019)
Die vierte Generation hatte einen durchschnittlichen Ruf in der Zuverlässigkeit. In der ADAC-Pannenstatistik lag sie im Mittelfeld, aber Renault als Marke schnitt im What Car? Reliability Survey 2020 schlecht ab (30. von 31 Herstellern). Fahrwerksprobleme, wie ausgeschlagene Gelenke, und elektrische Fehler, wie defekte Sensoren für ABS oder Reifendruck, waren häufig. Der 0.9 TCe-Benziner zeigte sich im Dauertest von AUTO BILD jedoch robust.
Clio V (seit 2019)
Die fünfte Generation verbesserte die Zuverlässigkeit, bleibt aber unter dem Klassendurchschnitt. Laut dem Driver Power Survey 2021 belegte der Clio Platz 29 von 75 Fahrzeugen, was solide, aber nicht herausragend ist. Probleme mit der Elektrik, insbesondere dem Infotainmentsystem, und gelegentliche Lenkungsfehler (z. B. bei der Servolenkung) wurden gemeldet. Dennoch loben Nutzer die Wirtschaftlichkeit und den Komfort.
Qualität
Die Verarbeitungsqualität des Clio hat sich über die Jahre deutlich verbessert, bleibt aber ein Kompromiss im Kleinwagensegment.
- Der Clio I hatte eine einfache, funktionale Verarbeitung. Das Interieur war robust, aber klapperanfällig, und Rost war bei frühen Modellen ein Problem.
- Der Clio II bot bessere Materialien, aber die Innenraumqualität war durchschnittlich. Knarzen im Armaturenbrett und verschlissene Sitzpolster waren häufige Kritikpunkte.
- Der Clio III zeigte Fortschritte in der Verarbeitung. Die Innenraumqualität war solider, aber das Armaturenbrett blieb empfindlich für Kratzer. Der Kofferraum war mit 288 Litern klassenführend.
- Der Clio IV hatte ein modernes Design, aber die Innenraummaterialien wurden als billig kritisiert. Nach dem Facelift 2016 verbesserte sich die Haptik, doch die Rücksicht war eingeschränkt.
- Der Clio V bietet einen wertigeren Innenraum, der nach dem Facelift 2023 moderner wirkt. Dennoch sind die Kunststoffe nicht so hochwertig wie bei einem VW Polo. Der Kofferraum (391 Liter) ist ein Pluspunkt.
Rückrufe
Der Renault Clio war von zahlreichen Rückrufaktionen betroffen, die unterschiedliche Bauteile betrafen.
- Clio I: Rückrufe betrafen hauptsächlich die Bremsen und den Gaspedal-Kabelzug (1998–1999), der brechen konnte.
- Clio II: Rückrufe umfassten Bremsprobleme, einen möglichen Defekt am Gaspedal-Kabelzug und Probleme mit der Motorhaubenverriegelung.
- Clio III: Drei Rückrufe wurden dokumentiert, unter anderem für Bremsen und ein potenzielles Leck in der Klimaanlage, das zu elektronischen Problemen führte.
- Clio IV: Mehrere Rückrufe betrafen Bremsleitungen (bis April 2015), einen losen Heckspoiler (bis 2015) und Probleme mit dem Kraftstoffdruck-Sensor (2013–2014). Insgesamt gab es acht Rückrufe.
- Clio V: Rückrufe umfassten eine fehlerhafte Servolenkung (2019), einen Kurzschluss-Risiko durch die Lichtmaschine (2019) und Probleme mit den Rücksitzscharnieren (2020).
Motorprobleme
Die Motoren des Clio sind größtenteils zuverlässig, aber es gibt spezifische Schwachstellen.
- Clio I: Der 1,4-Liter-Benziner (E7J) war langlebig, aber Zündspulen und Lichtmaschinen waren anfällig. Der Zahnriemen musste regelmäßig gewechselt werden, um Motorschäden zu vermeiden.
- Clio II: Der 1,2-Liter-Benziner (D4F, 75 PS) war robust, hatte aber Kaltstartprobleme. Der 1.5 dCi-Diesel hatte Probleme mit Injektoren und Turboladern bei hohen Laufleistungen.
- Clio III: Der 1,2-Liter-Turbomotor (100 PS) war sparsam, aber empfindlich für Ölverluste. Der 1.5 dCi hatte weniger Dieselpartikelfilter-Probleme als Konkurrenten, aber Injektoren blieben eine Schwachstelle.
- Clio IV: Der 0.9 TCe (90 PS) war zuverlässig, aber das Wastegate-Ventil des Turboladers konnte Probleme bereiten. Der 1.5 dCi hatte gelegentlich Probleme mit dem Check-Engine-Licht durch Ölansammlungen.
- Clio V: Der 1.0 TCe (90 PS) ist leise und sparsam, aber unter Last schwach. Der E-TECH-Hybrid (1.6 Liter) zeigte gelegentlich ruckelige Übergänge zwischen Elektro- und Benzinbetrieb, die durch Software-Updates behoben werden können.
Fazit
Der Renault Clio ist ein vielseitiger Kleinwagen, der durch sein Design, seine Wirtschaftlichkeit und seinen großzügigen Kofferraum überzeugt. Die Zuverlässigkeit hat sich über die Generationen verbessert, wobei die Clio V die stabilste ist, obwohl sie nicht an die Spitze der Klasse heranreicht. Die Verarbeitungsqualität ist solide, bleibt aber hinter Konkurrenten wie dem VW Polo zurück. Rückrufe betrafen vor allem frühe Modelle jeder Generation und wurden meist kostenlos behoben. Die Benzinmotoren sind langlebig, während Dieselmotoren anfälliger für Probleme sind. Für Käufer, die ein günstiges, praktisches Auto für die Stadt suchen, ist ein gut gewarteter Clio IV (0.9 TCe) oder Clio V eine empfehlenswerte Wahl, sofern die Wartungshistorie und der Rückrufstatus geprüft werden.
Quellen: ADAC, AUTO BILD, What Car?, Driver Power Survey, car-recalls.eu
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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