Citroën C6 Motorschaden
Ist Ihr Citroën C6 von einem Motorschaden betroffen?
Autos und Motoren der Marke Citroën sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Citroën von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Citroën C6 oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Citroën blickt auf eine lange Historie zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg brachte der französische Autohersteller 1919 mit dem Citroën Typ A das erste in Großserie gebaute Automobil auf den Markt. Geradezu revolutionär für diese Zeit war der elektrische Anlasser. Was heute gang und gäbe ist, führte Citroën schon 1921 ein und war der erste Anbieter von Leasingautos und Leihwagen. Mitte der 1970-er Jahre wurde Citroën von Peugeot übernommen und zählt nach der Fusion mit Fiat Chrysler zum Konzern Stellantis, zu dem auch Opel gehört.
Der französische Autobauer hat auch in Deutschland treue Kunden. Besonders im Bereich der Kleinwagen sowie der Kompakt- und Mittelklasse ist Citroën beliebt. Zudem deckt der Autobauer auch die Segmente Van, SUV oder Transporter ab. Trotz der großen Historie ist auch Citroën nicht vor einem Motorschaden gefeit. Falls Ihr Citroën von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Citroën-Fahrern über Probleme mit dem Citroën-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Citroën aufgetretenen Motorschaden informieren.
Der Citroën C6, produziert von 2005 bis 2012, war das Flaggschiff des französischen Herstellers und bekannt für sein avantgardistisches Design sowie die innovative hydropneumatische Federung. Mit einer Produktion von nur etwa 23.500 Einheiten weltweit blieb der C6 ein Nischenfahrzeug, das durch Komfort und Exklusivität überzeugte, aber auch durch technische Probleme und geringe Zuverlässigkeit auffiel. Dieser Artikel beleuchtet die Schwachstellen des C6, insbesondere der Dieselmotoren (2.2 HDi, 2.7 HDi, 3.0 HDi), sowie Rückrufaktionen und deren Auswirkungen für Besitzer und potenzielle Käufer.
Die Dieselmotoren: Komfortable Leistung mit Schwächen
Der Citroën C6 wurde hauptsächlich mit Dieselmotoren angeboten, die von PSA (heute Stellantis) entwickelt wurden. Der 2.2 HDi (170 PS), 2.7 HDi V6 (204 PS) und später der 3.0 HDi V6 (240 PS) waren die gängigen Motoren. Diese Triebwerke boten eine gute Kombination aus Leistung und Komfort, hatten jedoch spezifische Schwachstellen, die Besitzer kennen sollten.
Probleme mit dem 2.7 HDi V6: Der 2.7 HDi, entwickelt in Zusammenarbeit mit Ford, ist bekannt für Probleme mit dem Turbolader und der Abgasrückführung (AGR). Häufige Beschwerden umfassen Leistungsverlust, unruhigen Motorlauf und hohe Reparaturkosten für defekte Turbolader. Ein Besitzer berichtete in einem Forum von einem plötzlichen Motorausfall bei 135.000 km ohne Vorwarnung, was auf ein Versagen der Einspritzanlage hinwies. Zudem können Kohleablagerungen im AGR-System zu unregelmäßigem Lauf führen, besonders bei Kurzstreckenbetrieb.
2.2 HDi und 3.0 HDi: Der 2.2 HDi ist robuster, aber anfällig für Probleme mit dem Dieselpartikelfilter (DPF), insbesondere bei häufigem Stadtverkehr, wo die Regeneration oft nicht abgeschlossen wird. Dies führt zu Leistungsverlust und Warnmeldungen. Der 3.0 HDi, der ab 2009 eingeführt wurde, gilt als zuverlässiger, hat jedoch ähnliche DPF-Probleme und kann bei hohen Laufleistungen (über 150.000 km) Schwächen bei den Injektoren zeigen.
Hydropneumatische Federung: Die Hydropneumatik (Hydractive 3+) war ein Markenzeichen des C6, aber auch eine Schwachstelle. Undichtigkeiten in den Hydraulikleitungen, defekte Sphären oder Probleme mit dem Hydraulikblock können zu einem Absinken der Karosserie oder unruhigem Fahrverhalten führen. Reparaturen sind komplex und teuer, da spezialisierte Werkstätten erforderlich sind. Ein Nutzer berichtete von Kosten über 2.000 Euro für die Überholung des Systems bei 140.000 km.
Elektronikprobleme: Der C6 ist berüchtigt für elektrische Schwächen, wie fehlerhafte Sensoren, Ausfälle des Multifunktionsdisplays oder Probleme mit der Zentralverriegelung. Diese traten häufig bei Fahrzeugen der Baujahre 2005–2008 auf und erfordern oft aufwendige Diagnosen.
Rückrufaktionen für den Citroën C6
Der Citroën C6 war von mehreren Rückrufaktionen betroffen, die hauptsächlich die Dieselmotoren und das Fahrwerk betrafen:
- Rückruf 2009 (KBA-Referenznummer: 009108): Bei Modellen der Baujahre 2005–2007 konnte ein defektes Massekabel im Motorraum zu einem plötzlichen Motorausfall führen. Dies betraf weltweit etwa 10.000 Fahrzeuge, in Deutschland rund 1.500. Die Abhilfe bestand in einem Austausch des Kabels.
- Rückruf 2010 (KBA-Referenznummer: 009456): Bei C6-Modellen der Baujahre 2006–2008 konnte ein Fehler im Hydrauliksystem der Federung zu einem Verlust der Fahrstabilität führen. Betroffen waren etwa 8.000 Fahrzeuge weltweit, in Deutschland 1.200. Die Reparatur umfasste den Austausch des Hydraulikblocks.
- Rückruf 2011 (KBA-Referenznummer: 010123): Für den 2.7 HDi-Motor wurde ein Rückruf wegen möglicher Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem initiiert, die ein Brandrisiko darstellten. Dies betraf ca. 5.000 Fahrzeuge weltweit, in Deutschland etwa 800. Die Werkstätten tauschten die betroffenen Kraftstoffleitungen aus.
Weitere kleinere Rückrufe betrafen Probleme mit Airbags (fehlerhafte Gasgeneratoren) und der Feststellbremse bei Modellen von 2005–2009. Besitzer können offene Rückrufe mit der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) beim Kraftfahrt-Bundesamt oder beim ADAC prüfen.
Stellantis‘ Reaktion und Kulanzpolitik
Da der C6 vor der Gründung von Stellantis (2021) eingestellt wurde, fiel die Kulanzpolitik unter PSA. Die Reaktionen auf Probleme waren oft kritisch diskutiert:
- Kulanzregelung: PSA bot bei einigen C6-Modellen Kulanz für Motor- und Hydraulikprobleme, jedoch nur, wenn die Wartung strikt nach Herstellervorschrift erfolgte. Viele Besitzer berichteten jedoch von ausbleibender Kulanz, insbesondere bei älteren Fahrzeugen oder wenn Inspektionen in freien Werkstätten durchgeführt wurden. Ein Besitzer eines C6 2.7 HDi (Baujahr 2007) erhielt keine Kulanz für einen Turboladerschaden, da die letzte Inspektion nicht bei einer Vertragswerkstatt erfolgte.
- Technische Änderungen: Ab 2009 führte PSA verbesserte Komponenten für den 3.0 HDi-Motor und die Hydropneumatik ein, wodurch die Zuverlässigkeit leicht stieg. Dennoch blieben ältere Modelle (2005–2008) anfälliger.
- Serviceinformationen: Stellantis bietet heute keine spezifischen Portale für den C6, aber Besitzer können sich über das Stellantis Kundenportal über allgemeine Serviceaktionen informieren.
Die Kritik an PSA war groß, da die komplexe Technik des C6 oft schlecht beherrscht wurde, sowohl von Werkstätten als auch vom Hersteller. Forenbeiträge, wie auf motor-talk.de, beschreiben unzureichenden Service und hohe Reparaturkosten.
[](https://www.motor-talk.de/forum/citroen-c6-technikschrott-unverschaemter-herstellerservice-und-unkompetente-werkstaetten-t3575152.html)Auswirkungen für C6-Besitzer und Kaufinteressenten
Für Besitzer: Wer einen Citroën C6 fährt, sollte:
- Wartung strikt einhalten: Regelmäßige Inspektionen, insbesondere der Hydraulikflüssigkeit (LDS) und des DPF, sind entscheidend. Nur vom Hersteller freigegebenes Öl (z. B. Total Ineo) verwenden.
- Hydropneumatik überprüfen: Anzeichen wie Absinken der Karosserie oder unruhiges Fahrverhalten sofort in einer spezialisierten Werkstatt prüfen lassen.
- Rückrufe überprüfen: Mit der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) können offene Rückrufe beim Kraftfahrt-Bundesamt oder beim ADAC überprüft werden.
Für Kaufinteressenten: Der C6 ist ein exklusives, aber riskantes Gebrauchtfahrzeug. Modelle ab 2009 (mit 3.0 HDi) sind zuverlässiger, aber teuer in der Wartung. Eine lückenlose Wartungshistorie ist entscheidend, da Reparaturen (z. B. Hydropneumatik oder Turbolader) Kosten von 1.500–5.000 Euro verursachen können. Der 3.0 V6-Benziner ist seltener, aber weniger anfällig für DPF-Probleme. Käufer sollten sich auf hohe Unterhaltskosten einstellen und eine Fachwerkstatt konsultieren.
Fazit
Der Citroën C6 ist eine einzigartige Limousine mit unvergleichlichem Design und Komfort, doch seine komplexe Technik und die Schwachstellen der Dieselmotoren machen ihn zu einem riskanten Gebrauchtwagen. Probleme mit Turboladern, DPF, Hydropneumatik und Elektronik sowie mehrere Rückrufaktionen trüben das Bild. Die Kulanzpolitik von PSA war oft unzureichend, und die Wartung erfordert spezialisierte Werkstätten. Potenzielle Käufer sollten die Wartungshistorie genau prüfen und Modelle ab 2009 bevorzugen, um das Risiko teurer Reparaturen zu minimieren. Der C6 bleibt ein Auto für Liebhaber, die bereit sind, seine Eigenheiten zu akzeptieren.
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.
In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.
Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).
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