Peugeot 407 Motorschaden
Ist Ihr Peugeot 407 von einem Motorschaden betroffen?
Autos und Motoren der Marke Peugeot sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Peugeot von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Peugeot 407 oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Mehr Tradition im Autobau als bei Peugeot geht nicht. Peugeot stellt schon seit 1891 Automobile in Serienproduktion her und gilt damit als der älteste noch existierende Autohersteller. Meilensteine in der weiteren Entwicklung ist die Übernahme von Citroën 1976, durch die die PSA-Gruppe entstand, sowie die Fusion mit Fiat Chrysler zum Konzern Stellantis, zu dem auch Opel zählt.
Der französische Autobauer hat auch in Deutschland treue Kunden. Besonders im Bereich der Klein- und Mittelklassewagen ist Peugeot beliebt. Peugeot deckt aber auch die Segmente Van, SUV oder Transporter ab. Trotz der großen Historie ist auch Peugeot nicht vor einem Motorschaden gefeit. Falls Ihr Peugeot von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Peugeot-Fahrern über Probleme mit dem Peugeot-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Peugeot aufgetretenen Motorschaden informieren.
Peugeot 407: Eine Mittelklasse-Limousine der 2000er
Der Peugeot 407, produziert von 2004 bis 2011, war Peugeots Beitrag zur Mittelklasse, wo er mit Modellen wie dem Volkswagen Passat und dem Ford Mondeo konkurrierte. Gebaut in Rennes, Frankreich, bot die Limousine – sowie Varianten als Kombi (SW) und Coupé – ein markantes Design, komfortable Fahreigenschaften und eine breite Motorenpalette, wobei der 2.0 HDi-Diesel einer der meistverkauften war. Trotz seines innovativen Ansatzes blieb der 407 hinter den Verkaufszahlen einiger Rivalen zurück. Was prägte dieses Fahrzeug, und warum bleibt es in der Automobilgeschichte relevant?
Auffälliges und elegantes Design
Der 407 basierte auf der PSA PF3-Plattform, die auch im Peugeot 607 Verwendung fand. Mit einer Länge von 4,68 m (Limousine), einer Breite von 1,81 m und einer Höhe von 1,45 m zeigte er eine dynamische Silhouette. Sein Äußeres zeichnete sich durch einen großen, nach unten gezogenen Kühlergrill, schmale Scheinwerfer und eine geschwungene Dachlinie aus. Ein Facelift 2008 brachte dezentere Chromakzente und modernere Leuchten, wie zeitgenössische Berichte vermerkten.
Im Innenraum setzte der 407 auf Funktionalität mit einem Hauch von Eleganz: Stoff- oder Ledersitze, ein übersichtliches Armaturenbrett mit analogen Anzeigen und eine Mittelkonsole mit Bedienelementen prägten die Basis. Höhere Ausstattungen boten ein 7-Zoll-Navigationsdisplay, Klimaautomatik und elektrisch verstellbare Sitze. Der Kofferraum fasste 407 Liter (Limousine) bis 1.365 Liter (SW, Sitze gefaltet). Mit einem Leergewicht von etwa 1.500 kg war der 407 solide, aber nicht übermäßig schwer.
Motoren und Fahreigenschaften
Der 407 bot verschiedene Motoren, darunter der 2.0 l HDi-Diesel (100–120 kW/136–163 PS, Euro 4–5), meist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 6-Gang-Automatik. Er verbrauchte etwa 5,5–6,5 l/100 km bei Emissionen von ~140–170 g/km CO₂ und bot ausreichend Drehmoment für Langstrecken. Weitere Optionen umfassten einen 1.8 l Benzinmotor (92 kW/125 PS), einen 2.2 l Benziner (116 kW/158 PS) und einen 2.7 l V6-HDi-Diesel (150 kW/204 PS).
Das Fahrwerk (MacPherson vorn, Multilenker hinten) war auf Komfort ausgelegt, mit weicher Federung, die jedoch bei schneller Kurvenfahrt schwankte. Die Lenkung war direkt, aber teils wenig gefühlvoll, und die Bremsen (Scheiben rundum) lieferten angemessene Verzögerung. Euro NCAP vergab 2004 fünf Sterne, unterstützt durch Airbags, ABS und ESP.
Technische Schwierigkeiten und Rückrufe
Der 407 hatte typische Schwächen seiner Zeit. Der 2.0 HDi-Diesel litt unter verstopften EGR-Ventilen (>100.000 km), was Leistungsverlust oder Ruckeln verursachte (Reinigung: ~150–400 Euro). Vernachlässigte Wartung, wie ausbleibende Ölwechsel (alle 20.000 km, PSA B71 2290-Öl), konnte Schäden an der Einspritzanlage oder am Turbolader verursachen (Reparatur: ~600–1.500 Euro). Elektrische Probleme, etwa beim Navigationssystem oder den Fensterhebern, waren häufig (>80.000 km, Reparatur: ~100–300 Euro). Das Automatikgetriebe zeigte bei ausbleibendem Ölwechsel (>60.000 km) Schaltprobleme (Überholung: ~1.000–2.000 Euro). Fahrwerksbuchsen nutzten sich ab (>80.000 km, ~200–500 Euro).
Rückrufe umfassten:
- 2004–2005: Fehlerhafte Bremsleitungen konnten die Bremsleistung mindern (Austausch, ~2 Stunden).
- 2006: Defekte Kraftstoffpumpen konnten Leistungsabbrüche verursachen (Ersatz, ~2 Stunden).
- 2008: Softwarefehler im Motorsteuergerät konnten Startschwierigkeiten auslösen (Update, ~1 Stunde).
Peugeot bot zwei Jahre Garantie. Beim Kauf eines gebrauchten 407 (Preise: ~2.000–6.000 Euro) ist eine vollständige Wartungsdokumentation entscheidend.
Ein Vermächtnis der 2000er
Die Produktion des 407 endete 2011, als der Peugeot 508 übernahm. Als Mittelklasse-Limousine zeigte er Peugeots Fokus auf Design und Komfort, konnte jedoch nicht die Marktdominanz deutscher Konkurrenten brechen. Sein markantes Äußeres und die vielseitigen Varianten machten ihn zu einer Option für Vielfahrer. Heute ist der 407 ein seltener Klassiker, gelegentlich auf Oldtimertreffen zu sehen.
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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Expertise & Einsatz
Weitere nützliche Informationen:

Unser Gutachter für Motorschäden

Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.
In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.
Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).
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