Opel Insignia Motorschaden
Ist Ihr Opel Insignia von einem Motorschaden betroffen?
Autos und Motoren der Marke Opel sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Opel von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Opel Insignia oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Opel steht für eine lange Geschichte mit Höhen und Tiefen im Automobilbau. Schon 1899 wurde bei dem deutschen Autohersteller mit dem Bau von Automobilen begonnen. Inzwischen zählt Opel zum 2021 entstandenen Autokonzern Stellantis.
Nach wie vor kann Opel auf zahlreiche treue Kunden bauen. Besonders im Bereich der Klein- und Mittelklassewagen ist Opel beliebt. Dennoch kann auch bei Opel ein Motorschaden auftreten. Falls Ihr Opel von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Opel-Fahrern über Probleme mit dem Opel-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Opel aufgetretenen Motorschaden informieren.
Historie des Opel Insignia
Der Opel Insignia, benannt nach dem lateinischen Wort „insigne“ (Wappen/Abzeichen), ist ein Mittelklassefahrzeug des deutschen Automobilherstellers Opel. Er wurde 2008 als Nachfolger der Modelle Vectra C und Signum eingeführt und markierte einen Wendepunkt für Opel mit einem eleganteren Design und fortschrittlicher Technologie. Der Insignia basiert auf der GM Epsilon-II-Plattform und wurde in zwei Generationen produziert: Insignia A (2008–2017) und Insignia B (2017–2022).
Insignia A (2008–2017)
Die erste Generation debütierte im Oktober 2008 als viertürige Stufenhecklimousine, fünftüriges Schrägheck und Kombi (Sports Tourer). Sie bot eine breite Motorenpalette, darunter Benzinmotoren von 1,6 bis 2,8 Liter (z. B. 2.8 V6 Turbo mit 260 PS) und Dieselmotoren von 2,0 Litern (z. B. 2.0 BiTurbo CDTI mit 190 PS). Der Insignia A führte innovative Technologien wie das adaptive Fahrlicht (AFL+) und die Opel Eye Kamera mit Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung ein. 2013 erhielt er ein Facelift mit LED-Scheinwerfern, überarbeitetem Infotainment und einem neuen Country Tourer Modell für leichtes Gelände. Die Produktion endete 2017.
Insignia B (2017–2022)
Die zweite Generation, vorgestellt als Grand Sport (Limousine) und Sports Tourer (Kombi), war leichter, effizienter und bot mehr Innenraum. Sie setzte auf moderne Dieselmotoren (z. B. 1.6 CDTI mit 136 PS) und Benzinmotoren, die Euro-6-Normen erfüllten. Der Insignia B zielte auf gehobene Kunden, insbesondere Geschäftsleute, und war für seinen Komfort und seine Ausstattung bekannt. Die Produktion endete Mitte 2022, und ein Nachfolger ist bis mindestens 2024 nicht geplant.
Der Insignia wurde weltweit unter verschiedenen Namen vermarktet: als Vauxhall Insignia in Großbritannien, Buick Regal in Nordamerika und China sowie Holden Commodore in Australien (Insignia B bis 2020).
Zulassungszahlen in Deutschland
Seit dem Marktstart 2008 bis Dezember 2023 wurden in Deutschland 295.201 Opel Insignia neu zugelassen. Das erfolgreichste Jahr war 2009 mit 36.347 Einheiten, was einem Marktanteil von 7,6 % im Mittelklasse-Segment entsprach. Danach sanken die Zahlen, was auf steigende Konkurrenz, den Erfolg anderer Opel-Modelle wie dem Astra Sports Tourer und wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen ist.
- 2009: 36.347 Neuzulassungen (Hochpunkt, bedingt durch Markteinführung und hohe Flottenverkäufe).
- 2011: Rückgang um ca. 20 % gegenüber dem Vorjahr, da der günstigere Astra Sports Tourer als Firmenwagen beliebter wurde.
- 2020–2022: Der Insignia verlor weiter an Boden, da Modelle wie Corsa und Mokka stärkere Zulassungszahlen verzeichneten. 2022 fiel Opels Marktanteil auf 5,5 %, und der Insignia war nicht mehr im Fokus.
- 2023: Keine spezifischen Zahlen für den Insignia, da die Produktion endete. Opel verzeichnete insgesamt stabile Neuzulassungen, angeführt vom Corsa mit 53.700 Einheiten.
Diskussionen in Foren wie „Insignia-Freunde.de“ deuten darauf hin, dass der Rückgang der Zulassungen auf Faktoren wie begrenzte Motorenoptionen (z. B. fehlender leistungsstarker Diesel um 200 PS), negatives Markenimage und die Präferenz für günstigere Alternativen wie den Astra zurückzuführen ist. Zudem bemängeln Fans, dass der Insignia in Vergleichstests oft hinter Premiummarken zurückfiel, was das Image schwächte.
Aktuelle Motorschadenproblematik
Der Opel Insignia, insbesondere die erste Generation (Insignia A), ist von mehreren technischen Problemen betroffen, die potenzielle Gebrauchtwagenkäufer beachten sollten. Die zweite Generation (Insignia B) gilt als zuverlässiger, hat aber ebenfalls Schwachstellen.
Insignia A: Häufige Probleme
- 2.0-CDTI-Dieselmotor: Ein Softwarefehler im Motorsteuergerät kann zu Leistungsverlust und im schlimmsten Fall zu Motorschäden führen. Betroffene Fahrzeuge benötigen ein Software-Update, das bei Rückrufen dokumentiert sein sollte.
- Turbolader-Probleme: Beim 2.0-CDTI können Fehlfunktionen des Turbolader-Magnetventils (Wastegate) auftreten, erkennbar durch Leistungsverlust und Motorkontrollleuchte (Fehlercodes P0234, P0299).
- Partikelfilter: Beim schwächeren 2.0-CDT-Motor kann ein Softwarefehler zur Überhitzung des Partikelfilters führen, was Reparaturen erfordert.
- Abgasskandal: Modelle mit 2.0-CDTI-Dieselmotor (Baujahre vor 2017, Euro 6b) waren vom Opel-Abgasskandal betroffen, was zu Rückrufen führte (siehe Abschnitt „Rückrufe“).
Insignia B: Weniger problematisch
Die zweite Generation profitierte von verbesserten Motoren und einer besseren Verarbeitung. Dennoch gibt es Berichte über:
- Ölverlust: Überdurchschnittlicher Ölverlust bleibt ein Problem, besonders bei Dieselmotoren.
- Bremsschläuche: Beim Insignia B wurden vereinzelt poröse Bremsschläuche bei der HU bemängelt.
- Abgasskandal: Auch Insignia B-Modelle (Baujahre 2013–2018) waren von Rückrufen betroffen, z. B. für 1.6l-Dieselmotoren mit Euro-6-Norm wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen.
TÜV und Pannenstatistik
Der Insignia A schnitt in der ADAC-Pannenstatistik schlecht ab, insbesondere für die Baujahre 2015–2016, mit Problemen wie Ölverlust und Fahrwerksmängeln. Der Insignia B liegt im Mittelfeld. Beim TÜV-Report 2021 überzeugte der Insignia mit einer niedrigen Mängelquote von 2,2 %, sicherte sich Platz 2 in der Mittelklasse und zeigte Stärken bei Achsaufhängung und Bremsen. Schwächen lagen bei Achsfedern und Scheinwerfern (Insignia A) sowie Ölverlust (beide Generationen).
Rückrufe des Opel Insignia
Der Opel Insignia war von mehreren Rückrufaktionen betroffen, die sowohl technische Mängel als auch den Abgasskandal betreffen. Diese Rückrufe sind besonders für Gebrauchtwagenkäufer relevant, da sie die Zuverlässigkeit und den Wiederverkaufswert beeinflussen können.
Rückrufe im Zusammenhang mit dem Abgasskandal
- 2015–2016: Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) identifizierte unzulässige Abschalteinrichtungen (sogenannte Thermofenster) in Insignia-Modellen mit 2.0-CDTI-Dieselmotoren (Euro 5 und Euro 6b). Opel startete freiwillige Rückrufe, um die Motorsteuerungssoftware zu aktualisieren. Betroffen waren ca. 70.000 Fahrzeuge in Europa, davon etwa 22.000 in Deutschland.
- 2018: Ein weiterer Rückruf betraf 32.000 Insignia A mit 2.0-CDTI-Motoren (Baujahre 2013–2016) aufgrund von Abgasmanipulationen. Das KBA ordnete ein verpflichtendes Software-Update an, um die Emissionswerte anzupassen. Ein Urteil des Landgerichts Ravensburg (30.12.2022) bestätigte Schadenersatzansprüche für einen Insignia 2.0 CDTI aufgrund vorsätzlicher Manipulation.
- 2022: Insignia B-Modelle mit 1.6-CDTI-Dieselmotoren (Baujahre 2017–2018, Euro 6) waren von einem Rückruf betroffen. Das KBA stellte fest, dass die Abgasreinigung unter bestimmten Bedingungen (z. B. niedrige Temperaturen) deaktiviert wurde. Opel rief weltweit etwa 10.000 Fahrzeuge zurück, davon ca. 3.000 in Deutschland, für ein Software-Update.
Technische Rückrufe
- 2010: Ein Rückruf für Insignia A (Baujahre 2008–2010) betraf Probleme mit der Sitzverstellung. In seltenen Fällen konnte die Sitzschiene brechen, was das Unfallrisiko erhöhte. Weltweit waren 160.000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland etwa 25.000.
- 2014: Ein Rückruf für Insignia A mit 2.0-CDTI-Motoren (Baujahre 2010–2013) wurde aufgrund von Softwarefehlern im Motorsteuergerät durchgeführt, die Leistungsverlust oder Motorschäden verursachen konnten. Betroffene Fahrzeuge erhielten ein Software-Update.
- 2019: Insignia B-Modelle (Baujahre 2017–2018) wurden wegen potenziell poröser Bremsschläuche zurückgerufen. Weltweit waren 20.000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland ca. 5.000. Die betroffenen Schläuche wurden ersetzt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Auswirkungen der Rückrufe
Die Rückrufe, insbesondere im Zusammenhang mit dem Abgasskandal, führten zu einem Imageverlust für den Insignia. Viele Kunden klagten über Wertverlust und erhöhte Wartungskosten. In Foren wie „Insignia-Freunde.de“ berichten Besitzer, dass Software-Updates nach Rückrufen manchmal die Motorleistung beeinträchtigten oder neue Probleme (z. B. erhöhten Kraftstoffverbrauch) verursachten. Rechtlich haben Gerichte in Deutschland, wie das Landgericht Ravensburg, Schadenersatzansprüche in Höhe von 5–15 % des Kaufpreises für betroffene Fahrzeuge zugesprochen.
Empfehlungen für Rückrufprüfung
- Rückrufstatus prüfen: Gebrauchtwagenkäufer sollten beim Opel-Händler oder über die Fahrgestellnummer (VIN) prüfen, ob alle Rückrufe durchgeführt wurden.
- Dokumentation verlangen: Stellen Sie sicher, dass Software-Updates und Reparaturen (z. B. Bremsschläuche) in der Wartungshistorie dokumentiert sind.
- Schadenersatz prüfen: Für Fahrzeuge, die vom Abgasskandal betroffen waren, können Käufer rechtliche Beratung in Anspruch nehmen, um Schadenersatzansprüche geltend zu machen.
Empfehlungen für Gebrauchtwagenkäufer
- Wartungshistorie prüfen: Achten Sie auf dokumentierte Rückrufe und regelmäßige Wartung, insbesondere bei Dieselmotoren.
- Software-Updates: Stellen Sie sicher, dass Softwarefehler im Motorsteuergerät behoben wurden.
- Abgasskandal: Klären Sie, ob Rückrufe durchgeführt wurden, und prüfen Sie Schadenersatzansprüche bei betroffenen Modellen.
- Fahrwerk und Ölverlust: Lassen Sie das Fahrzeug vor dem Kauf auf Ölverlust und Fahrwerksprobleme untersuchen.
Fazit
Der Opel Insignia war ein Meilenstein für Opel, der mit modernem Design und Technologie neue Kunden ansprach. Mit 295.201 Neuzulassungen in Deutschland bis 2023 war er besonders in den frühen Jahren erfolgreich, verlor jedoch an Relevanz durch Konkurrenz und interne Alternativen. Technische Probleme, insbesondere bei den Dieselmotoren der ersten Generation, sowie der Abgasskandal und zahlreiche Rückrufe trübten das Bild. Dennoch bleibt der Insignia, vor allem als Gebrauchtwagen, eine attraktive Option in der Mittelklasse, wenn potenzielle Schwachstellen und Rückrufaktionen beachtet werden. Die zweite Generation ist zuverlässiger und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch wenn die Produktion 2022 eingestellt wurde.
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.
In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.
Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).
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