Ford Kuga Motorschaden
Ist Ihr Ford Kuga von einem Motorschaden betroffen?
Autos und Motoren der Marke Ford sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Ford von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Ford Kuga oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Mit der Einführung der Fließbandproduktion sorgte der US-amerikanische Autobauer Ford für einen Meilenstein der Autoindustrie. Zur Firmenphilosophie gehörte, preisgünstige Fahrzeuge zu bauen, die sich viele Bürger leisten konnten. Im August 2012 rollte bei Ford bereits das 350-millionste Auto vom Band.
In Deutschland bedient Ford vor allem das Segment vom Kleinstwagen bis zur Mittelklasse. Ebenso gehören Vans, SUVs und Nutzfahrzeuge zur Modellpalette. Dabei genießen Ford-Motoren wegen ihrer Robustheit einen guten Ruf. Das heißt jedoch nicht, dass bei Ford kein Motorschaden auftritt. Falls Ihr Ford von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Ford-Fahrern über Probleme mit dem Ford-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Ford aufgetretenen Motorschaden informieren.
Der Ford Kuga Plug-In-Hybrid
Der Ford Kuga Plug-In-Hybrid (PHEV) ist ein kompakter SUV, der seit seiner Einführung Ende 2019 als teilelektrisches Fahrzeug mit einem 2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor und einem Elektromotor mit einer 14,4-kWh-Batterie angeboten wird. Er verspricht eine elektrische Reichweite von etwa 60-69 km (WLTP) und positioniert sich als umweltfreundliche Alternative im Mittelklasse-SUV-Segment. Doch trotz dieser ambitionierten Ansätze hat das Modell seit seiner Markteinführung mit erheblichen technischen Problemen zu kämpfen, die sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Sicherheit infrage stellen. Besonders die wiederholten Rückrufe wegen Brandgefahr machen den Kuga PHEV zu einem kritischen Thema.
Technische Basis und Versprechen
Der Kuga PHEV kombiniert einen Verbrennungsmotor mit einem Elektroantrieb, was auf dem Papier eine attraktive Mischung aus Effizienz und Flexibilität bietet. Mit einem Basispreis von etwa 39.000 Euro zielt er auf Käufer ab, die Wert auf niedrige Betriebskosten und staatliche Förderungen legen. Doch die Praxis zeigt, dass die komplexe Hybridtechnologie – insbesondere die Hochvoltbatterie – Schwachstellen birgt, die Ford offenbar nicht vollständig im Griff hat.
Aktuelle Rückrufe und Kritik
Die Geschichte des Kuga PHEV ist von Rückrufen geprägt, die sich vor allem um die Hochvoltbatterie und den Motorraum drehen. Hier eine kritische Übersicht der aktuellen Probleme:
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Brandgefahr durch Batterieprobleme (März 2025)
Der jüngste Rückruf, der im März 2025 publik wurde, betrifft weltweit 196.489 Fahrzeuge, davon 56.135 in Deutschland (Bauzeitraum: 20. August 2019 bis 28. November 2023). Ford hat eine Sicherheitswarnung herausgegeben, die Besitzer auffordert, die Batterie nicht mehr zu laden, da Produktionsfehler in den Akkuzellen zu Kurzschlüssen und potenziellen Bränden führen können. Betroffene sollen im „Auto EV“-Modus fahren, was den Elektroantrieb de facto unnutzbar macht. Die Lösung – ein Software-Update zur Fehlererkennung – wird erst im zweiten Quartal 2025 verfügbar sein, und in einigen Fällen ist ein kompletter Batterietausch nötig. Das zeigt, wie langsam Ford auf gravierende Sicherheitsmängel reagiert und wie unzureichend die Qualitätskontrolle bei der Batterieproduktion zu sein scheint. -
Frühere Rückrufe wegen Hochvoltbatterie (2020)
Bereits 2020 musste Ford den Verkauf des Kuga PHEV stoppen, weil Verunreinigungen in den Batteriezellen (von Samsung SDI) Überhitzungen und Brände verursachten. Rund 33.000 Fahrzeuge wurden zurückgerufen, die Batterien komplett ausgetauscht – ein Prozess, der bis 2021 dauerte und Ford Hunderte Millionen Dollar kostete. Kunden erhielten Tankkarten als Kompensation, weil der elektrische Betrieb untersagt war. Dass selbst nachgetauschte Batterien nun wieder betroffen sind, deutet auf tiefere systemische Probleme hin. -
Motorraum-Brandgefahr (2022-2023)
Ein weiterer Rückruf betraf 36.429 Fahrzeuge in Deutschland (Bauzeitraum: August 2019 bis Juni 2022). Hier lag das Problem nicht bei der Batterie, sondern beim 2,5-Liter-Benzinmotor: Defekte Pleuellager konnten Öl oder Kraftstoff freisetzen, das sich durch das Design des Unterbodenschutzes und des Kühlergrills ansammelte und entzündete. Ford bohrte Abflusslöcher und entfernte Kühlerlamellen – eine Maßnahme, die von Kunden als halbherzig kritisiert wurde, da das eigentliche Problem (das Pleuellager) unangetastet blieb. Drei Brände in Europa wurden gemeldet, was die Dringlichkeit unterstreicht. -
Softwareprobleme (2024)
Unter dem Code „24S33“ rief Ford 13.544 Kuga PHEVs weltweit zurück, weil die Software des Power Control Modules (PCM) das Fahrzeug in den Notbetrieb versetzen konnte, was zu ungewollter Beschleunigung führte – ein Sicherheitsrisiko, das Ford erst spät erkannte.
Kritische Analyse
Die Häufung der Rückrufe wirft Fragen zur Entwicklungs- und Qualitätssicherung bei Ford auf. Die Hochvoltbatterie, ein zentraler Bestandteil des PHEV-Konzepts, scheint ein chronischer Schwachpunkt zu sein – sei es durch Verunreinigungen, Herstellungsfehler oder unzureichende Softwareüberwachung. Dass Ford wiederholt nur reagiert, statt proaktiv handelt, deutet auf mangelnde Langzeitstrategie hin. Die Lösungen – wie Ladeverbote oder provisorische Hardwareänderungen – wirken oft wie Notpflaster, die das Vertrauen der Kundschaft untergraben. Zudem ist die Kommunikation lückenhaft: Kunden warten teils Monate auf Lösungen, während Sicherheitsrisiken bestehen bleiben.
Auch die Hybridtechnologie selbst steht in der Kritik. Die Kombination aus Verbrenner und Elektroantrieb verdoppelt die potenziellen Fehlerquellen, was beim Kuga PHEV offensichtlich wird. Im Vergleich zu reinen Elektroautos, die statistisch seltener Brände verursachen, wirkt der Kuga wie ein Kompromiss, der weder in Sachen Zuverlässigkeit noch Sicherheit überzeugt.
Fazit
Der Ford Kuga Plug-In-Hybrid mag auf dem Papier ein vielversprechendes Fahrzeug sein, doch die Realität ist ernüchternd. Wiederholte Rückrufe wegen Brandgefahr, Softwarefehler und mechanischer Mängel zeichnen das Bild eines Modells, das nicht ausgereift wirkt. Für potenzielle Käufer stellt sich die Frage, ob der Komfort eines Hybrid-SUVs die Unsicherheiten und Werkstattbesuche wert ist. Ford muss hier nicht nur technische Probleme lösen, sondern auch das verlorene Vertrauen zurückgewinnen – eine Aufgabe, die mit jedem neuen Rückruf schwieriger wird. Wer Zuverlässigkeit sucht, sollte derzeit die Finger davon lassen oder zumindest die Entwicklung bis Mitte 2025 abwarten.
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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