Kapitaler Motorschaden

Citroën C5 Motorschaden

Ist Ihr Citroën C5 von einem Motorschaden betroffen?

Citroën Motorprobleme bzw. MotorschadenAutos und Motoren der Marke Citroën sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Citroën von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Citroën C5 oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.

Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler

Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.



Citroën blickt auf eine lange Historie zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg brachte der französische Autohersteller 1919 mit dem Citroën Typ A das erste in Großserie gebaute Automobil auf den Markt. Geradezu revolutionär für diese Zeit war der elektrische Anlasser. Was heute gang und gäbe ist, führte Citroën schon 1921 ein und war der erste Anbieter von Leasingautos und Leihwagen. Mitte der 1970-er Jahre wurde Citroën von Peugeot übernommen und zählt nach der Fusion mit Fiat Chrysler zum Konzern Stellantis, zu dem auch Opel gehört.

Der französische Autobauer hat auch in Deutschland treue Kunden. Besonders im Bereich der Kleinwagen sowie der Kompakt- und Mittelklasse ist Citroën beliebt. Zudem deckt der Autobauer auch die Segmente Van, SUV oder Transporter ab. Trotz der großen Historie ist auch Citroën nicht vor einem Motorschaden gefeit. Falls Ihr Citroën von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Citroën-Fahrern über Probleme mit dem Citroën-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Citroën aufgetretenen Motorschaden informieren.

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Citroën C5 Artikel

Citroën C5: Komfortabler Mittelklassewagen mit problematischem Motor

Einleitung

Der Citroën C5, der in verschiedenen Generationen seit 2001 produziert wird, ist bekannt für sein außergewöhnliches Fahrwerk und seinen Komfort, insbesondere durch die hydropneumatische Federung in früheren Modellen. Die aktuellen Modelle, wie der C5 Aircross (seit 2018) und der C5 X (seit 2022), setzen auf modernes Design und innovative Technologie. Doch trotz des Komforts und der Eleganz gibt es erhebliche Schwachstellen, insbesondere beim 1.2 PureTech-Motor von Stellantis, der in diesen Modellen verbaut ist. Dieser Artikel beleuchtet die Probleme des C5, insbesondere die des 1.2 PureTech-Motors der Generationen 1 und 2, sowie Rückrufaktionen und deren Auswirkungen.

Der 1.2 PureTech-Motor: Innovative Technik mit gravierenden Mängeln

Der 1.2 PureTech-Motor, ein Dreizylinder-Turbobenziner mit 130 PS (Motorcodes wie HN05, EB2DT), wurde von Stellantis entwickelt und in Modellen wie dem C5 Aircross und C5 X eingesetzt. Dieser Motor ist für seine Effizienz und Leistung bekannt und wurde mehrfach als „Engine of the Year“ ausgezeichnet. Doch die Technik des im Ölbad laufenden Zahnriemens („wet belt“) hat sich als problematisch erwiesen, insbesondere bei Motoren der Generationen 1 und 2 (produziert ca. 2013–2022).

Probleme des Zahnriemens: Der im Ölbad laufende Zahnriemen sollte die Haltbarkeit verbessern, doch in der Praxis führt die Kombination aus Motoröl, Kraftstoffeintrag und langen Wartungsintervallen zu vorzeitigem Verschleiß. Abriebpartikel können die Ölpumpe und den Schmierkreislauf verstopfen, was zu Mangelschmierung, Leistungsverlust oder schweren Motorschäden führt. Mechaniker empfehlen einen Zahnriemenwechsel bereits bei 60.000–80.000 km, obwohl Stellantis ursprünglich ein Intervall von 175.000 km angab, später auf 100.000 km korrigiert.

Hoher Ölverbrauch: Übermäßiger Ölverbrauch ist ein weiteres Problem, das bei manchen C5-Fahrzeugen bis zu 3 Liter pro 1.000 km erreichen kann. Dies wird durch Verschmutzungen der Einlasskanäle und Kolbenringe verursacht, insbesondere bei Kurzstreckenbetrieb, wie er für den C5 Aircross im urbanen Umfeld typisch ist. Dies führt zu Ablagerungen im Verbrennungsraum, die die Motorleistung beeinträchtigen und die Lebensdauer verkürzen.

Weitere Schwachstellen: Nutzer berichten von unruhigem Motorlauf, Ruckeln bei niedrigen Drehzahlen und gelegentlichen Totalausfällen, die in dichtem Verkehr gefährlich sein können. Ein C5 Aircross-Besitzer berichtete von wiederholten Aussetzern und einem unrunden Motorlauf unter 2.000 U/min. Zusätzlich treten Probleme mit der Elektronik auf, wie fehlerhafte Sensoren oder Ausfälle des Infotainmentsystems, insbesondere beim C5 X.

Rückrufaktionen für den Citroën C5

Der Citroën C5 (Aircross und X) war von mehreren Rückrufaktionen betroffen, die teilweise mit dem 1.2 PureTech-Motor zusammenhängen:

  1. Rückruf 2023 (KBA-Referenznummer: 012940, Hersteller-Code: JTC): Weltweit waren 335.143 Fahrzeuge, in Deutschland 25.936, betroffen, darunter C5 Aircross- und C5 X-Modelle der Baujahre 2019 bis 2022. Ursache war eine fehlerhafte Kalibrierung der Harnstoffpumpendiagnose im Motorsteuergerät, die zu einer ausbleibenden Warnung bei Deaktivierung des SCR-Katalysators führte. Dies betraf die Abgasnachbehandlung und zeigt die komplexe Elektronik des Motors.
  2. Rückruf wegen Zahnriemenproblemen: Eine groß angelegte Rückrufaktion betraf den 1.2 PureTech-Motor aufgrund des Zahnriemenverschleißes. Abriebpartikel können die Vakuumpumpe des Bremskraftverstärkers verstopfen, was die Bremsleistung beeinträchtigt und ein Sicherheitsrisiko darstellt. Diese Aktion umfasste fast 500.000 Fahrzeuge von Stellantis-Marken, einschließlich des C5 Aircross und C5 X. Stellantis reagierte mit kostenlosen Zahnriemenwechseln und Software-Updates.
  3. Ältere Rückrufe (2018–2020): Für den C5 Aircross gab es Rückrufe wegen Problemen mit der Kraftstoffpumpe und der Elektronik. Ein Problem war ein defekter Sensor im Kraftstoffsystem, der zu Leistungsverlust führte. Diese Probleme betreffen nicht direkt den PureTech-Motor, unterstreichen aber die Notwendigkeit einer gründlichen Überprüfung bei Gebrauchtwagen.

Stellantis‘ Reaktion und Kulanzpolitik

Stellantis hat die Probleme des 1.2 PureTech-Motors erkannt und Maßnahmen ergriffen:

  • Kulanzregelung: Seit März 2024 bietet Stellantis eine erweiterte Garantie von bis zu 10 Jahren oder 175.000 km für Schäden durch Zahnriemenverschleiß oder übermäßigen Ölverbrauch. Voraussetzung ist eine nachweisbare Wartung gemäß Herstellervorschrift, insbesondere die Verwendung des spezifischen Motoröls (PSA B71 2312).
  • Online-Portal: Seit Mai 2025 (in Deutschland ab Ende Februar 2025) können Kunden über das Stellantis Kundenportal Entschädigungen für Reparaturen zwischen 2022 und 2024 beantragen.
  • Technische Änderungen: Ab 2023 (Gen3) wurde der Zahnriemen durch eine Steuerkette ersetzt, die zuverlässiger ist. Neuere C5-Modelle ab Sommer 2023 sollten diese verbesserte Version (z. B. Motorcode EB2LTED) haben, was die Probleme reduziert.

Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Kritik: Viele Kunden fühlen sich nicht ausreichend informiert, und die Kulanz ist an strenge Bedingungen geknüpft. Sammelklagen gegen Stellantis wegen der Motorprobleme sind im Gange, da einige Besitzer hohe Reparaturkosten tragen mussten.

Auswirkungen für C5-Besitzer und Kaufinteressenten

Für Besitzer: Wer einen C5 Aircross oder C5 X mit einem 1.2 PureTech-Motor (Gen1/Gen2, Baujahre ca. 2013–2022) fährt, sollte:

  • Wartung strikt einhalten: Regelmäßige Ölwechsel (alle 10.000–15.000 km) mit dem vorgeschriebenen Öl sind entscheidend, um Schäden zu minimieren.
  • Zahnriemen prüfen: Ein Wechsel alle 60.000–80.000 km oder bei Anzeichen wie unruhigem Motorlauf oder Öldruckwarnungen ist ratsam.
  • Rückrufe überprüfen: Mit der Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) kann beim Kraftfahrt-Bundesamt oder beim ADAC geprüft werden, ob offene Rückrufaktionen bestehen.

Für Kaufinteressenten: Gebrauchtwagen mit Gen1/Gen2-Motoren sind riskant, besonders bei unklarer Wartungshistorie. Modelle ab Sommer 2023 mit der Steuerkette (Gen3) sind zuverlässiger, aber seltener. Alternativ bieten die 1.5 BlueHDi-Dieselmotoren oder der Plug-in-Hybrid (C5 X) eine höhere Zuverlässigkeit, sind jedoch teurer.

Fazit

Der Citroën C5, insbesondere als Aircross oder X, überzeugt mit Komfort, elegantem Design und fortschrittlicher Federung. Doch der 1.2 PureTech-Motor (Gen1/Gen2) trübt das Bild durch Zahnriemenprobleme, hohen Ölverbrauch und Rückrufaktionen. Stellantis‘ erweiterte Garantie ist ein Fortschritt, doch für viele Besitzer kamen die Maßnahmen zu spät. Potenzielle Käufer sollten die Wartungshistorie genau prüfen und, wenn möglich, Modelle mit der Steuerkette oder alternativen Antrieben bevorzugen, um das Risiko teurer Reparaturen zu minimieren. Der C5 bleibt ein attraktiver Mittelklassewagen, doch die Motorproblematik erfordert besondere Aufmerksamkeit.

Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg

Journalist

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    Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.

    In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.

    Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).

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