Kapitaler Motorschaden

Kosten Motorschaden

Wie berechne ich die Kosten eines Motorschadens?

Um die Kosten eines Motorschadens zu berechnen gibt es mehrere Wege. Unter Umständen entstehen Kosten. Daher ist es notwendig im ersten Schritt zu klären, wie offiziell und wie exakt der Wert überhaupt bestimmt werden muss. Dazu Rechtsanwalt Gisevius:

„Je deutlicher davon auszugehen ist , dass die Kosten eines Motorschadens nicht vom Besitzer getragen werden müssen, je wichtiger ist die Qualität der Schadensbestimmung.“

Heißt: Sogenannte Selbstzahler müssen die Schadenssumme nur ermitteln um zu klären, ob es sich lohnt und finanzierbar ist. Kann man anderer zur Verantwortung ziehen, muss die Berechnung in Form eines Gutachtens vorgenommen werden, das im Idealfall gerichtsfest ist. Allerdings; Vielfach werden in Gerichtsverfahren unparteiische Gutachter bestellt. In solchen Fällen werden kosten für ein selbst in Auftrag gegebenes Gutachten z.B. von der Rechtsschutzversicherung in der Regel nicht übernommen. Es kommt also auch immer auf den Zeitpunkt der Schadensermittlung an. Dieser sollte zeitnah sein, aber auch nicht unter Zeitdruck.

Wer trägt die Kosten nach einem Motorschaden?

Im Idealfall kann man sich die Kosten für die Reparatur eines Motorschadens erstatten lassen. Dazu kommen infrage:

  • Private Vorbesitzer
  • Gewerbliche Verkäufer
  • Hersteller
  • Fahrer im Moment des Schadenseintritts
  • Werkstätten
  • Zubehörlieferanten
  • Lieferanten für Schmier- und Betriebsstoffe
  • Versicherungen

Voraussetzung für die Kostenübernahme

Man kann Schadensverursacher zur Verantwortung ziehen, wenn klar ist, dass die Schuld zweifelsfrei festzustellen ist. Letzten Endes muss ein Anspruch auch vor Gericht durchgesetzt werden können. Um zu entscheiden, ob eine Schadensregulierung anzustreben ist, müssen Experten befragt werden. Im Rahmen der Schadensfeststellung reicht im ersten Schritt der Kostenvoranschlag einer Fachwerkstatt. Dies ist der kostengünstigste Weg. Wichtig bei einem diesbezüglichen Werkstattbesuch: Der Motor selbst darf nur im Rahmen von sogenannten Notreparaturen wieder repariert werden, denn ansonsten ist es nachträglich schwer, Kostenforderungen durchzusetzen. Sollten Teile getauscht werden müssen, ist dringend geraten, beschädigte Motorelementen sorgsam aufzubewahren, damit sie späterer Begutachtung zur Verfügung stehen.

Erste Schritte zur Schadensberechnung

Nachdem zweifelsfrei feststeht, wer eigentlich verantwortlich für einen Motorschaden ist, muss der Anspruch durchgesetzt werden.

Dazu muss in einem außergerichtlichen Verfahren der unter Umständen Verantwortliche um Kostenübernahme gebeten werden mit Bezug auf eine möglichst exakte Kostenberechnung.

In diese Kosten müssen auch Nebenkosten einbezogen werden wie Abschleppkosten. Sofort zu klagen macht wenig Sinn, da unter Umständen Anwalts- und Verfahrenskosten dann nicht von der Gegenseite übernommen werden müssen.

Erst wenn das außergerichtliche Verfahren offensichtlich zu nichts führt und auch die Argumente des Anspruchsgegners nicht wirklich stichhaltig sind, wird zu einer Klage geraten. Bis dahin sollte für die Schadensermittlung kein Geld ausgegeben werden.

Details zur Schadensberechnung

  • Die Kosten des Motorschadens dürfen den Wert eines vergleichbaren intakten Fahrzeugs nicht überschreiten.
  • Kosten müssen belegt werden, z.B. durch einen Kostenvoranschlag.
  • Für konkrete Schadensdurchsetzungen braucht es ein offizielles Gutachten

Kostenfallen:

  • Gutachterkosten werden nicht immer ersetzt
  • Kann ein geschädigter Motor nicht mehr begutachtet werden, wird es schwierig.
  • Vorausleistungen sollten vermieden werden.
  • Prüfen Sie Ihre Rechtsschutzversicherung. Auseinandersetzungen um Motorschäden gehören oft in das vielfach gut versicherte Gebiet des Verkehrsrechts.

Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg

Journalist

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Argumente für eine Kostenübernahme

Wer z.B. ein Auto verkauft, ohne den neuen Besitzer auf einen drohenden Motorschaden hinzuweisen, der macht sich strafbar und ist im Schadensfall auch chadensersatzpflichtig. Die heranzuziehenden Rechtsnormen sind da aéindeutig

 

Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem anderen vorsätzlich Schaden zufügt, ist dem anderen zum Ersatz des Schadens verpflichtet.“

Paragraf 823 die klärt die zivilrechtlich die Schadensersatzpflicht des Verursachers gegenüber dem Opfer:

„Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.

Aber auch ohne diesen juristischen Rahmen ergeben sich Ansprüche, z.B. aus Garantie oder Gewährleistung. Hier bitte achten: Eine Garantie ist lediglich eine vertragliche Abmachung, während die Gewährleistung ein juristischer Anspruch ist.

Ein strittiger Anspruch muss immer durch Anspruch muss aber durchgesetzt werden, Über die Höhe des Anspruchs entscheidet in den allermeisten Fällen ein Gutachten. Dieses stellt nicht nur die Höhe des Schadens fest, sondern auch den Schadensgrund.

Was kostet der Motorschaden?

Sogenannte “kapitale Motorschäden” sind definiert, wenn eine Reparatur des Schadens nicht wirtschaftlich ist. Daher muss bei einer Bestimmung der Kosten für einen Motorschaden der Wert eines unbeschädigten Fahrzeugs fesgestellt werden. Dazu eignet sich der Vergleich mit ähnlichen und unbeschädigten Fahrzeugen z.B. bei mobile.de oder ein Blick in Verzeichnisse wie z.B. die “Schwacke-Liste”. Wichtig ist eine Berücksichtigung des Kilometerstandes. Denn bei einem Fahrzeug mit hoher Laufleistung muss im Zweifelsfall auch von Überalterung geredet werden. So dürfte ein Schadenersatzanspruch bei Laufleistungen über 200.000 Kilometern nur schwer durchsetzbar sein, wenn es nicht um Oldtimer geht.

Die Schadenssumme setzt sich zusammen aus

  • Teilekosten
  • Personalkosten
  • sonstige Werkstattkosten
  • Sonstige Kosten, die mit dem Schadenseintritt verbunden sind

Einen konkreten Überblick beschafft man sich z.B. durch die Suche nach geeigneten Austauschmotoren vor allem dann, wenn von einem kapitalen Motorschaden auszugehen ist und eine Reparatur in Summe die Kosten eines Austauschmotors übersteigt.

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