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„Low Speed Pre Ignition“ steht für ein unerwünschtes Ereignis bei der Verbrennung des Benzin-/Luftgemisches und beschreibt ein motorschädigendes Verbrennungsphänomen, das vor allem kleine Benzinmotoren mit Direkteinspritzung betrifft.
0800 000 1961
Ungeplante Zündungen ereignen sich bei niedrigen Drehzahlen, hoher Last und kaltem Motor.
Durch die vorschnelle Zündung eines explosionsfähigen Gemisches entsteht eine Explosion. Der dadurch entstehender Druck wirkt der Kolbenbewegung entgegen – der Motor kann im Extremfall explodieren. Verbogene Pleuelstangen, zerfetzte Kolbenringe, selbst gebrochene Kolben gehören zum typischen Schadensbild eines solchen kapitalen Motorschadens. Harmlosere Folgen sind defekte Zylinderkopfdichtungen, beschädigte Kolbenringe oder Lagerschaden im Bereich der Kolben- und Pleuellager.
Besitzer von kleinen Autos sollten sich präventiv Gedanken über eine Schadensvermeidung und im Schadensfall eine Kostenbeteiligung des Herstellers ins Auge fassen. Dabei betrifft LSPI nicht nur Kleinwagen, sondern generell Autos, die unter der Entwicklerprämisse des “Downsizing” auf hohe Leistung bei niedrigem Motorgewicht optimiert wurden. Das betrifft alle Motoren zwischen 0,9 und 2,0 Litern Hubraum, die potentiell zu den “Gefährdeten” gehören.
Obwohl LSPI in erster Linie ein Konstruktionsproblem ist, können gefährdete Modelle durch die Nutzung geeigneter Motoröle unter Umständen geschützt werden. Einer der Gründe für LSPI-Ereignisse ist z.B. Kalzium im Motoröl, das sich bei Verbrennung nicht vollständig auflöst und dann bei späteren Prozessen im Brennraum sogenannte Super Knocking-Ereginisse auslösen kann. Kalzium erhöht die Frequenz der Fehlzündungen und erhöht die Kraft der Druckwelle.
Motoröle, die LSPI verhindern sollen, haben folgende Spezifikationen:
Durch einen verminderten Kalziumanteil und spezielle Reinigungsadditive sollen diese Produkte Schäden vorbeugen.