Motorschaden nach Hochwasser
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren
Immer mehr Autos stehen im Regen – und wenn die Besitzer Pech, dann stehen die Autos sogar unter Wasser. Wir erklären, welche Versicherung zuständig ist und wie Sie Fehler vermeiden.
Udo Schmallenberg
Journalist
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Immer öfter sorgen Hochwasser für große Schäden. Nach dem Aufräumen stellt sich zwangsläufig die Frage, wer für Hochwasserschäden an Kraftfahrzeugen aufkommt und wie solche Schäden abgewickelt werden können. Als Elementarschaden ist eine Hochwasserfolge wie ein Sturmschaden zu bewerten. Für Schäden am eigenen Auto kann eine vorhandene Teilkaskoversicherung in Anspruch genommen werden.
Folgeschäden auch versichert
Nicht zwangsläufig, aber dich mit guten Erfolgsaussichten können nachgewiesene Folgeschäden, die nach einer Überflutung des Autos eintreten, über die Teilkaskoversicherung abgewickelt werden. Dazu wird es aber unter Umständen notwendig sein, die angenommene Verbindung zwischen Ereignis und Schaden auch beweisen zu können, z.B. durch ein Gutachten
Dies sollte aber in aller Regel kein Problem darstellen, da z.B. ein Elektronikschaden oder Wasser im Motor zuverlässig einem elementaren Ereignis wie Hochwasser oder Sturm zugeordnet werden kann.
Vermeidungspflichten beachten
Rechtsanwalt Gisevius: „Wichtig ist gerade bei Motorschäden, dass der Autobesitzer seinen Vermeidungspflichten nachgekommen ist. Dazu gehört, dass ein auch nur kurzfristig unter Wasser stehender Motor auf keinen Fall gestartet gestartet werden darf. Durch diese Eigeninitiative entstehende Schäden wird die Versicherung nicht übernehmen. Besser ist es, den Wagen in einer Werkstatt abschleppen zu lassen und hier von Experten prüfen zu lassen, ob ein Motorschaden durch Hochwasser droht!“
Die Kanzlei Brüllmann ist auf Kraftfahrzeug-Schäden fokussiert und insbesondere Ansprechpartner für Schadensregulierung nach Motorschäden. Rechtsanwalt Gisevius empfiehlt, mögliche Schäden schnell zu melden, da von langen Bearbeitungszeiten auszugehen ist, und Schäden deutlich zu dokumentieren, z.B. mit zeitnah am Schadensort aufgenommen Fotos oder Videos.
Zur möglichen Teilschuld muss bedacht werden, dass behördlichen Anweisungen unbedingt folge zu leisten ist: Wird also früh genug vor einem Unwetter gewarnt und das Auto steht in einem potentiellen Hochwassergebiet in einer Tiefgarage oder in gefährdeter Lage, dann muss es rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, wenn dies möglich ist ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Versäumt man die dazu gegebene Frist, wird die Versicherung die Schadensregulierung verweigern.
Versicherungsrahmen zeitnah prüfen
Kfz-Besitzern in von Elementarschäden bedrohten Gebieten empfiehlt der Anwalt, schon in trockenen Zeiten die versicherungstechnischen Rahmenbedingungen zu prüfen und unter Umständen Versicherungslücken zu schließen. Für zukünftige Schadensregulierungen könnten neben Erweiterungen bestehender Versicherungen auch zusätzliche Versicherungen dienen. So können z.B. die Inhalte von Garagen oder Kellerräumen gegen Elementarschäden versichert werden.
Vorsicht ist geboten, wenn bei Fahrten durch Hochwasser Unfälle verursacht werden, denn unter Umständen tritt die Vollkaskoversicherung nicht für die eigenen Schäden ein, da die Fahrt gar nicht hätte angetreten werden dürfen.
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