Kapitaler Motorschaden

Motorschaden-Rangliste für Baujahre ab 2016

Rangliste: Nach 2016 angemeldete PKW mit häufigen Motorschäden

Ford Fiesta vor Golf und Opel Insignia

Diese Rangliste beleuchtet PKW-Modelle, zugelassen nach 2016, die häufig Motorschäden aufweisen, basierend auf Pannenstatistiken und Nutzerberichten. Besonders kleine, aufgeladene Motoren wie der Ford Fiesta 1.0 EcoBoost oder VW Golf 1.5 TSITFSI TFSI steht beim Autohersteller Audi für "Turbocharged Fuel Stratified Injection”. TSI steht für "Turbocharged Stratified Injection". In xxer Motortechnick stehen diese Bezeichnungen für den Wunsch Audis, aus weniger Hubraum immer mehr Leistung zu holen. sind betroffen, wobei regelmäßige Wartung Schäden reduzieren kann.

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Udo Schmallenberg

Journalist

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Motorschäden sind ein kostspieliges Problem, das durch technische Mängel, mangelnde Wartung oder hohe Belastungen verursacht werden kann. Diese Rangliste fokussiert sich auf PKW, die nach 2016 zugelassen wurden, und basiert auf verfügbaren Daten aus Pannenstatistiken (z. B. ADAC), Garantieberichten (z. B. Car Garantie) und Nutzerberichten. Da spezifische Statistiken zu Motorschäden für neuere Modelle oft weniger detailliert sind, stützen wir uns auf Trends in Garantieanalysen, Forenbeiträge und ADAC-Pannenstatistiken bis 2025. Die Reihenfolge ist indikativ, da die Häufigkeit von Motorschäden von Modelljahr, Motorvariante und Wartung abhängt.

Hinweis: Elektroautos sind aufgrund ihrer einfacheren Motorenkonstruktion (weniger bewegliche Teile) weniger anfällig für klassische Motorschäden, weshalb diese Liste hauptsächlich Verbrenner berücksichtigt.

1. Ford Fiesta (MK7, 2017–2023) – 1.0 EcoBoost

  • Probleme: Motorschäden durch gelöste Haltebolzen des Zahnriemenspanners, die zu kapitalen Schäden führen. Auch Kühlwasserverlust wurde häufig berichtet.
  • Ursachen: Designschwächen im Zahnriemensystem und hohe Belastung des kleinen Turbo-Benziners.
  • Betroffene Modelljahre: Besonders 2017–2019.
  • Quelle: AutoBild-Dauertest, bei dem ein Fiesta 2017 vor 100.000 km mit einem Motorschaden ausfiel.

2. Volkswagen Golf (MK7, 2017–2020) – 1.5 TSI

  • Probleme: Probleme mit der Steuerkette und hoher Ölverbrauch, die zu Motorschäden führen können. Auch Turboladerdefekte wurden gemeldet.
  • Ursachen: Schwache Kettenspanner und unzureichende Schmierung bei langen Ölwechselintervallen.
  • Betroffene Modelljahre: 2017–2019.
  • Quelle: Nutzerberichte in Foren.

3. Opel Insignia (B, 2017–2022) – 2.0 Turbo

  • Probleme: Motorschäden durch defekte Einspritzsysteme und Turboladerprobleme. Auch Zylinderkopfdichtungsdefekte sind bekannt.
  • Ursachen: Hohe thermische Belastung und mangelnde Wartung.
  • Betroffene Modelljahre: 2017–2020.
  • Quelle: ADAC-Pannenstatistik 2020, die hohe Pannenwerte für 2015–2016-Modelle nennt, mit ähnlichen Problemen bei neueren Baujahren.

4. Hyundai Tucson (TL, 2016–2021) – 1.6 GDI/T-GDI

  • Probleme: Motorschäden durch Kolbenringverschleiß und Ölpumpenprobleme, die zu hohem Ölverbrauch und Lagerschäden führen.
  • Ursachen: DownsizingDownsizing Unter Downsizing versteht man einen Trend in der Motorenentwicklung, der nach der Formel "Weniger Hubraum  - gleiche Leistung" dafür sorgt, dass Automotoren immer kleiner werden, während die Leistungsausbeute steigt. Aus Herstellersicht bedeutet Downsizing, dass in der Motorenentwicklung und Produktion Sparpotentiale annähernd optimal ausgenutzt werden können. Sinkender Materialaufwand Dezimierung der für die Herstellung verschiedener Modelle notwendiger Teile Kostenoptimierung bei der Herstellung dieser Teile Große Nachteile Niedrige Lebensdauer Lawineneffekt beim Verbau qualitativ minderwertiger Teile Deutliche Einschränkung der Reparaturmöglichkeiten Downsize-Motoren sind anfällig für frühe Motorschäden, oft ausgelöst durch sogenannnte LSPI-Ereignisse oder katastrophale Schadensauslöser wie gerissene Steuerketten.-Motoren mit hoher Belastung und unregelmäßige Wartung.
  • Betroffene Modelljahre: 2016–2019.
  • Quelle: Nutzerberichte und US-Zuverlässigkeitsstudien (JD Power).

5. Peugeot 308 (T9, 2017–2021) – 1.2 PureTech

  • Probleme: Zahnriemenprobleme im Ölbad, die zu Motorschäden führen, sowie Defekte an Einspritzdüsen.
  • Ursachen: Materialermüdung des Zahnriemens und Verschmutzung des Ölsystems.
  • Betroffene Modelljahre: 2017–2020.
  • Quelle: ADAC-Pannenstatistik 2020, die Probleme mit Einspritzdüsen und Zahnriemen nennt.

6. BMW 1er (F20/F21, 2017–2019) – B38 1.5 Turbo

  • Probleme: Steuerkettenprobleme und Turboladerausfälle, die zu schweren Motorschäden führen.
  • Ursachen: Hohe Belastung des kleinen Motors und Designschwächen in der Kette.
  • Betroffene Modelljahre: 2017–2019.
  • Quelle: Forenberichte und Garantieanalysen.

7. Renault Captur (J5, 2017–2020) – 1.2 TCe

  • Probleme: Motorschäden durch defekte Einspritzsysteme und Kolbenringverschleiß. Auch Öllecks sind häufig.
  • Ursachen: Hohe Beanspruchung und vernachlässigte Wartung.
  • Betroffene Modelljahre: 2017–2019.
  • Quelle: Nutzerberichte und ADAC-Pannenstatistiken.

Zusätzliche Erkenntnisse

  • Allgemeiner Trend: Laut Car Garantie stieg der Anteil der Motorschäden bei Gebrauchtwagen von 10,9 % (2016) auf 11,2 % (2017), ein Trend, der sich bei neueren Modellen fortsetzt. Downsizing-Motoren (kleine, aufgeladene Motoren) sind besonders anfällig wegen hoher thermischer und mechanischer Belastungen.
  • Wartung ist entscheidend: Regelmäßige Ölwechsel (empfohlen alle 15.000–30.000 km) und Zahnriemen-/Steuerkettenkontrollen können viele Schäden verhindern. Vernachlässigte Wartung, insbesondere bei Longlife-Ölen (z. B. 5W30), erhöht das Risiko.
  • Elektroautos: Die ADAC-Pannenstatistik 2025 zeigt, dass Elektroautos mit 3,8 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge (Verbrenner: 9,4) zuverlässiger sind, da sie weniger bewegliche Teile haben. Motorschäden sind hier praktisch inexistent.
  • Zuverlässige Modelle: Modelle wie der Toyota Aygo und Mazda CX-3 (2017–2021) schneiden in Pannenstatistiken gut ab, mit wenigen Motorproblemen.

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    Fazit

    Nach 2016 angemeldete PKW mit kleinen, aufgeladenen Motoren (z. B. Ford Fiesta 1.0 EcoBoost, VW Golf 1.5 TSI) zeigen ein erhöhtes Risiko für Motorschäden, oft durch Steuerketten-, Zahnriemen- oder Turboladerprobleme. Regelmäßige Wartung, insbesondere Ölwechsel und Kontrolle der Steuerkette/Zahnriemen, ist entscheidend, um Schäden zu vermeiden. Elektroautos bieten eine zuverlässigere Alternative, da sie weniger anfällig für Motorschäden sind. Beim Gebrauchtwagenkauf sollten Käufer die Wartungshistorie prüfen und eine Motorinspektion durchführen lassen, um Risiken zu minimieren.

    Tipp: Konsultieren Sie aktuelle ADAC-Pannenstatistiken oder Garantieberichte für die neuesten Daten, und lassen Sie vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens eine Fachwerkstatt den Motor überprüfen.

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    Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.

    In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.

    Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).

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