BMW ruft wegen AGR-Kühler zurück
Brandgefahr bei BMW
Probleme mit dem AGR-Kühler offenbaren eine Schwachstelle im BMW-System der AbgasrückführungSchadstoffklasse 5, SSK5 Die Schadstoffklasse 5 ist ein Regelwerk zur Reduzierung von Emissionen in Kraftfahrzeugen. Die Einhaltung der Werte insbesonder für NOx ist für die Erteilung von Zulassungsgenehmigungen für Fahrzeuge mit Erstzulassungen von 2009 bis 2015 verbindlich. Die SSK 5 ist eng mit der Einführung von AGR Systemen in Verbrenner und Dieselmotoren verknüpft, denn viele Fahrzeuge waren zuvor mit bis dahin aktueller Filtertechnik nicht mehr in der Lage, die gesetzten Rahmen einzuhalten. Erst eine deutliche Reduzierung der Verbrennungstemperaturen durch neuerliches Zuführen der Abgase zur Verbrennung macht eine sauerstoffärmere und damit NOx-reduzierte Verbrennung möglich. Bestandteile der Abgasrückführung sind AGR-Ventil, AGR-Kühler und Turbolader sowie in der Peripherie die Lambdasonde im Katalysator und die Regenerationsphasen-Steuerung im Dieselpartikelfilter. Abgasrückführung ist im Rahmen der Schadstoffklasse 5 keine technische Ausführung, sondern ein Wirkprinzip zur Emissionsreduktion.. Es gibt eine neue Rückrufaktion.
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Udo Schmallenberg
Journalist
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Rückruf BMW wegen AGR-Kühler
Probleme mit dem AGR-Kühler haben bei BMW schon für eine Reihe von Rückrufen gesorgt. Zuletzt hat bspw. das Kraftfahrt-Bundesamt am 20. November 2024 unter dem Code 0011810600 einen Rückruf für verschiedene BMW-Modelle veröffentlicht. Grund ist eine Undichtigkeit am Abgasrückführungsmodul, die zu einem Fahrzeugbrand führen kann.
Die Abgasrückführung ist bei Dieselfahrzeugen ein zentraler Bestandteil der Abgasreinigung. Sie sorgt maßgeblich dafür, dass die Grenzwerte beim Emissionsausstoß eingehalten werden. Bei BMW tauchen jedoch immer wieder Probleme mit dem AGR-Kühler (Abgasrückführungskühler) auf. Dabei kann Glykol aus undichten AGR-Ventilen austreten. Trifft das Glykol bei hohen Temperaturen auf Rußpartikel kann das zum Fahrzeugbrand führen.
In der Werkstatt soll bei den betroffenen Fahrzeugen entweder ein Software-Update aufgespielt werden oder Teile der Abgasrückführung bzw. der AGR-Kühler ausgewechselt werden. Aufgrund des Umfangs der betroffenen Fahrzeuge läuft der Rückruf unter verschiedenen Codes schon länger. Aktuell werden betroffenen BMW-Fahrer offenbar wieder aufgefordert, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen.
Das Problem mit dem AGR-Kühler ist nicht neu. BMW-Dieselfahrzeuge der Baujahre 2010 bis 2022 können davon betroffen sein. BMW hat deshalb schon diverse Rückrufe durchgeführt, zum Teil wurden Fahrzeuge auch ein weiteres Mal in die Werkstatt gerufen, da das Problem beim ersten Mal nicht final beseitigt werden konnte, berichtete das Fachmagazin „auto motor sport“ im Juni 2024 online. Wie „auto motor sport“ weiter berichtete, hat BMW erst 2022 optimierte AGR-Kühler entwickelt. Vorherige Maßnahmen könnten daher nicht ausreichend gewesen sein und Undichtigkeiten am AGR-Kühler weiterhin auftreten.
Der Rückruf zieht sich schon wegen seiner Umfangs weiter in die Länge. Währenddessen kann die Brandgefahr aufgrund eines fehlerhaften AGR-Kühlers weiter mitfahren. Die ersten Fahrzeugbrände aufgrund dieser Problematik hat es schon vor Jahren in Südkorea gegeben, so „auto motor sport“. Auch in Deutschland sind BMW-Fahrzeuge deswegen schon in Flammen aufgegangen.
„Die Abgasrückführung dient dazu, die Grenzwerte für den Stickoxid-Ausstoß einzuhalten. Besonders bei hohen Abgasrückführungsraten kann es zu Ablagerunen von Rußpartikeln kommen, die sich entzünden könnten“, sagt Rechtsanwalt Frederick M. Gisevius, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.
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