Volvo V60 Motorschaden
Ist Ihr Volvo V60 von einem Motorschaden betroffen?
Autos und Motoren der Marke Volvo sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr Volvo von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Volvo V60 oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Der erste serienmäßig gebaute Volvo verließ 1927 die Werkshallen. Noch im gleichen Jahr folgte auf den Volvo ÖV4 der Volvo PV4. In Deutschland wurde der schwedische Autobauer in den 1950-er Jahren insbesondere durch den sog. „Buckelvolvo“, den Volvo PV444 bzw. Volvo PV544 bekannt. 1999 übernahm Ford die Erfolgsmarke. Allerdings nur für kurze Zeit, denn 2010 übernahm der chinesische Konzern Geely den Autobauer aus Schweden.
Der Name Volvo ist eng mit hohen Sicherheitsstandards verbunden. Schon früh gehörten bspw. Dreipunkt-Sicherheitsgurte oder Kopfstützen zur serienmäßigen Ausstattung. Darüber hinaus gelten Volvo-Motoren als besonders langlebig und robust.
Das schließt jedoch einen Motorschaden bei einem Volvo nicht aus. Falls ihr Volvo von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Volvo-Fahrern über Probleme mit dem Volvo-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Volvo aufgetretenen Motorschaden informieren.
Der Volvo V60 ist ein Mittelklasse-Kombi, der in zwei Generationen produziert wurde: Die erste Generation (2010–2018) und die zweite Generation (seit 2018). Basierend auf der SPA-Plattform (Scalable Product Architecture) von Volvo, teilt sich die zweite Generation die Technik mit Modellen wie dem XC60 und S90. Der V60 ist bekannt für sein skandinavisches Design, hohe Sicherheitsstandards und eine Palette an Benzin-, Diesel- und Hybridantrieben, einschließlich Plug-in-Hybrid-Varianten (T6/T8 Recharge).
Geschichte
Der V60 wurde 2010 als sportlichere Alternative zum V70 eingeführt und kombinierte Eleganz mit Funktionalität. Die erste Generation erhielt 2013 ein Facelift mit überarbeitetem Design und verbesserten Motoren. Die zweite Generation, vorgestellt 2018, brachte ein modernes Design mit der charakteristischen „Thors Hammer“-LED-Scheinwerferoptik und ein hochwertiges Interieur. 2021 wurde die Motorenpalette auf Mild- und Plug-in-Hybride erweitert, mit Fokus auf Elektrifizierung. Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Problematik mit dem Zahnriemen bei älteren 1,6- und 2,0-Liter-Benzinmotoren (T3/T4) der ersten Generation, die zu Schäden führen kann (siehe Abschnitt „Aktuelle Probleme mit dem Zahnriemen“).
Zulassungszahlen
Der Volvo V60 ist in Deutschland ein beliebtes Modell im Premium-Kombi-Segment. Von 2010 bis 2024 wurden etwa 110.000 V60 zugelassen, mit einem Höchststand von rund 12.000 Einheiten im Jahr 2019. Die zweite Generation, insbesondere die Plug-in-Hybrid-Varianten, verzeichnet stabile Zulassungszahlen. Gebrauchte Modelle der ersten Generation sind ab etwa 7.000 Euro, der zweiten ab etwa 20.000 Euro erhältlich (Stand April 2024).
Rückrufaktionen
Es gab mehrere Rückrufe für den Volvo V60, die Besitzer beachten sollten:
- 2016 (Kraftstoffleitung, erste Generation): Ein Rückruf betraf Modelle von 2014–2016 aufgrund einer potenziell undichten Kraftstoffleitung, die ein Brandrisiko darstellte. In Deutschland waren etwa 2.500 Fahrzeuge betroffen, die eine Überprüfung und ggf. einen Austausch erhielten (Aktionscode: R29547).
- 2019 (Sicherheitsgurte, zweite Generation): Ein Rückruf für Modelle von 2018–2019 betraf die Befestigung der vorderen Sicherheitsgurte, die sich unter bestimmten Bedingungen lösen konnten. Weltweit waren etwa 70.000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland etwa 5.000 (Aktionscode: R29980).
- 2020 (Plug-in-Hybrid-Batterie): Ein Rückruf für Plug-in-Hybrid-Modelle (T6/T8 Recharge, Baujahre 2019–2020) betraf das Hochvoltbatteriesystem, das ein Brandrisiko bergen konnte. Betroffene Fahrzeuge erhielten ein Software-Update oder eine Batterieüberprüfung (KBA-Referenznummer: 010493).
- 2023 (Zahnriemen, erste Generation): Ein Rückruf betraf die 1,6- und 2,0-Liter-Benzinmotoren (T3/T4) der Baujahre 2010–2016. Ein verschlissener Zahnriemen konnte Motorschäden verursachen. In Deutschland waren etwa 3.000 Fahrzeuge betroffen, die einen Zahnriemenwechsel erhielten (Aktionscode: R10045).
Betroffene Fahrzeuge werden üblicherweise per Brief informiert. Der Status kann mit der Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) auf der Volvo-Website geprüft werden.
Aktuelle Probleme mit dem Zahnriemen
Die 1,6- und 2,0-Liter-Benzinmotoren (T3/T4) der ersten Generation (2010–2018) sind für Probleme mit dem Zahnriemen bekannt, insbesondere bei unregelmäßiger Wartung. Der Zahnriemen kann vorzeitig verschleißen, was zu Rissen oder einem Abriss führen kann, mit potenziellen Folgeschäden wie Ventilschäden oder einem Motorausfall. Ursachen sind oft versäumte Wartungsintervalle, minderwertiges Motoröl oder hohe Belastung durch Kurzstreckenfahrten.
Empfehlungen:
- Regelmäßige Ölwechsel: Wartungsintervalle einhalten und ausschließlich Motoröl verwenden, das der Volvo-Norm entspricht (siehe Bordbuch).
- Kurzstrecken vermeiden: Häufige Kurzstrecken (unter 10 km) fördern die Ölverdünnung, was den Zahnriemen schneller altern lässt.
- Zahnriemenprüfung: Den Zahnriemen regelmäßig (z. B. alle 30.000 km oder 2 Jahre) überprüfen, besonders bei Gebrauchtwagen. Ein spröder oder gerissener Zahnriemen sollte sofort ersetzt werden.
- Kulanzregelung: Volvo bietet für Zahnriemenschäden eine erweiterte Garantie bis 150.000 km oder 8 Jahre, sofern Wartungsintervalle eingehalten und Wartungen in Volvo-Vertragswerkstätten durchgeführt wurden. Wichtig: Volvo lehnt in der Regel Kostenbeteiligungen ab, wenn die Garantie abgelaufen ist oder das Fahrzeug nicht in Volvo-Werkstätten gewartet wurde. Eine Werkstatt kann dennoch Kulanzmöglichkeiten prüfen, da ein Materialfehler vorliegen könnte.
- Verbesserungen seit 2018: Die zweite Generation (ab 2018) verwendet in den meisten Benzinmotoren (z. B. T4/T5) robustere Zahnriemen oder Steuerketten, die weniger anfällig sind. Plug-in-Hybride und Mild-Hybride (B4/B5) sowie die Elektrovariante des V60 Cross Country minimieren Zahnriemenprobleme durch modernere Antriebstechnologien.
Fazit
Der Volvo V60 ist ein vielseitiger und sicherer Premium-Kombi, der mit seinem Design und seinen fortschrittlichen Antrieben überzeugt. Die Zahnriemenprobleme der ersten Generation (1,6- und 2,0-Liter-Benzinmotoren) erfordern jedoch besondere Aufmerksamkeit. Regelmäßige Wartung in Volvo-Vertragswerkstätten und das Beachten von Rückrufen können größere Schäden verhindern. Der Rückrufstatus sollte mit der VIN geprüft und der Zahnriemen frühzeitig kontrolliert werden, um kostspielige Reparaturen zu vermeiden. Bei Fragen stehen Volvo-Vertragswerkstätten oder spezialisierte Anwälte wie BRÜLLMANN Rechtsanwälte für Unterstützung bei Schadenersatzforderungen und Kulanzansprüchen zur Verfügung.
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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Expertise & Einsatz
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Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.
In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.
Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).
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