Problem-Motoren: Bei diesen 6 Typen sollten Sie mit Motorschäden rechnen
Diese Motoren haben einen schlechten Ruf
Ein Motorschaden ist für Autofahrer ein Albtraum – teure Reparaturen und eingeschränkte Mobilität können die Folge sein. Doch nicht immer müssen Sie die Kosten selbst tragen. Viele Schäden resultieren aus Konstruktionsfehlern oder Materialmängeln, die Schadenersatzansprüche gegen Hersteller oder Werkstätten begründen können. Dieser Artikel beleuchtet häufige Motorprobleme bei bekannten Fahrzeugmodellen und erklärt, wie die Kanzlei Brüllmann Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche unterstützt.
Darum geht es in diesem Artikel:
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Udo Schmallenberg
Journalist
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Häufige Motorprobleme bei bekannten Modellen
1. Peugeot 308 1.2 PureTech (EB2ADTS): Zahnriemenschäden
Der 1.2 PureTech-Motor im Peugeot 308 hat Probleme mit dem Zahnriemen, der sich unter Öleinfluss auflöst und Ölkanäle verstopft. Dies beeinträchtigt die Motorschmierung und kann schwere Schäden verursachen. Regelmäßige Inspektionen des Zahnriemens sind notwendig, um teure Reparaturen zu vermeiden.
2. Ford Focus 1.0 EcoBoost: Überhitzungsprobleme
Der 1.0 EcoBoost-Motor in Ford Focus-Modellen (vor 2015) leidet unter Überhitzung, oft durch defekte Thermostate oder undichte Wasserpumpen. Die enge Bauweise des Motorraums verschärft das Problem, was zu Zylinderkopfschäden oder Kolbenfressern führen kann. Regelmäßige Überprüfung des Kühlsystems ist essenziell.
3. VW Golf 1.4 TSITFSI TFSI steht beim Autohersteller Audi für "Turbocharged Fuel Stratified Injection”. TSI steht für "Turbocharged Stratified Injection". In xxer Motortechnick stehen diese Bezeichnungen für den Wunsch Audis, aus weniger Hubraum immer mehr Leistung zu holen. (EA111): Steuerkettenprobleme
Der 1.4 TSI-Motor (EA111) im VW Golf hat Schwächen bei der Steuerkette und dem Kettenspanner, die zu Längung oder Rissen führen können. Diese Mängel, besonders in frühen Produktionsjahren, erfordern oft einen kompletten Motoraustausch. Regelmäßige Kontrolle des Ölstands und schnelle Reaktion auf ungewöhnliche Geräusche sind entscheidend.
4. Audi A6 3.0 TDI (ASB/BK): Gelängte Steuerkette
Bei frühen Modellen des Audi A6 mit 3.0 TDI-Motor (ASB/BK) kommt es häufig zu einer Längung der Steuerkette, die die Motorsteuerzeiten beeinträchtigt. Dies kann Leistungsverlust oder sogar einen Motorschaden verursachen. Regelmäßige Ölwechsel sind wichtig, um die Lebensdauer der Kette zu verlängern, doch bei verdächtigen Geräuschen ist eine sofortige Prüfung erforderlich.
5. Opel Insignia 2.0 CDTI (A20DTH): Zylinderkopfrisse
Der 2.0-Liter-Turbodiesel A20DTH im Opel Insignia neigt zu Rissen im Zylinderkopf, verursacht durch thermische Belastungen oder Materialermüdung. Besonders Modelle aus frühen Produktionsjahren sind betroffen. Diese Schäden führen zu Kühlwasserverlust und Überhitzung, was oft einen Motorschaden nach sich zieht. Regelmäßige Checks des Kühlsystems können helfen, Schäden frühzeitig zu erkennen, doch Reparaturen sind aufwendig.
6. BMW 320i (N46): Exzessiver Ölverbrauch
Der N46-Motor, eingesetzt in der BMW 3er-Reihe, ist bekannt für hohen Ölverbrauch, der durch defekte Ventilschaftdichtungen oder Kolbenringe verursacht wird. In manchen Fällen liegt der Verbrauch bei bis zu einem Liter pro 1.000 Kilometer, was ständiges Nachfüllen erfordert. Ein weiteres Problem ist die Steuerkette, die sich dehnt oder reißt und schwere Schäden verursachen kann. Regelmäßige Ölstandskontrollen sind unerlässlich, doch oft ist ein Austausch von Bauteilen notwendig.
Ihre Rechte auf Schadenersatz
Motorschäden, die auf Konstruktions- oder Materialfehler zurückzuführen sind, können Ansprüche aus Sachmängelhaftung (§§ 434 ff. BGB) oder Produkthaftung begründen. Innerhalb der ersten sechs Monate nach Kauf wird vermutet, dass der Mangel bereits bei Übergabe vorlag, was die Beweislast erleichtert. Danach liegt die Beweislast beim Käufer, was die Unterstützung durch Experten notwendig macht. Auch Ansprüche aus dem Kaufvertrag oder gegen Werkstätten bei unsachgemäßen Reparaturen sind möglich.
Schritte zur Durchsetzung Ihrer Ansprüche
- Dokumentation sammeln: Bewahren Sie Kaufvertrag, Werkstattrechnungen und Gutachten auf.
- Gutachten einholen: Ein unabhängiges Gutachten klärt, ob ein Herstellerfehler vorliegt.
- Fristen beachten: Ansprüche verjähren in der Regel nach zwei Jahren ab Fahrzeugübergabe.
- Rechtliche Unterstützung: Ein erfahrener Anwalt hilft, Ihre Ansprüche durchzusetzen.
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Unsere Anwälte helfen Ihnen gerne.
Wir setzen Ihre Ansprüchen auch gegen die großen Automobilkonzerne durch und begegnen diesen auf Augenhöhe.
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Expertise & Einsatz
Wir helfen gern
BRÜLLMANN Rechtsanwälte berät von Motorschäden betroffene Autobesitzer gern zu ihren rechtlichen Möglichkeiten.
Die Kanzlei Brüllmann: Ihr Partner bei Motorschäden
Die Kanzlei Brüllmann aus Stuttgart ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für Schadenersatzansprüche bei Motorschäden. Mit umfassender Erfahrung im Verbraucherrecht prüft die Kanzlei Ihren Fall, koordiniert Gutachten und vertritt Sie gegenüber Herstellern, Händlern oder Werkstätten – sowohl außergerichtlich als auch vor Gericht. So sichern Sie Ihre Ansprüche und erhalten die Ihnen zustehende Entschädigung.
Fazit
Motorschäden durch Konstruktionsfehler oder Materialmängel sind ärgerlich, aber Sie sind nicht machtlos. Mit der richtigen rechtlichen Unterstützung können Sie Schadenersatz oder Reparaturen durchsetzen. Die Kanzlei Brüllmann steht Ihnen zur Seite, um Ihre Ansprüche effektiv zu vertreten. Kontaktieren Sie die Kanzlei, um Ihren Fall prüfen zu lassen und die nächsten Schritte einzuleiten.
Mehr Informationen: https://bruellmann.de/anwalt-automotive
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Unser Gutachter für Motorschäden

Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.
In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.
Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).