Kapitaler Motorschaden

Dieselpartikelfilter - für saubere Atemluft

Wie funktioniert der DPF?

Ein Dieselpartikelfilter ist ein im hinteren Abgassystem verbautes Element, das vom Abgas zwingend durchströmt werden muss. Dabei wird Ruß ausgefiltert, zu Asche verbrannt oder für ein späteres Verbrennen gespeichert.

Grundsätzliche DPF-Pflicht nach 2009

Der Einführung der Schadstoffklasse 5 durch das EU-Parlament 2007 folgte 2009 das Inkrafttreten einer EU-Verordung zum Thema “Emissionsschutz”. Autohersteller wurden verpflichtet, den u.A. den Ausstoß an krebserregendem Feinstaub zu reduzieren. Als Mittel der Wahl griffen die Entwickler auf den sogenannten  Dieselpartikelfilter zurück.

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Udo Schmallenberg

Journalist

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DPF macht Ruß zu Asche

Laut Verordnung zur Schadstoffklasse 5 sollte ein funktionierender Dieselpartikelfilter ab 2009 den besonders bei Dieselmotoren anfallenden Feinstaub filtern, binden und abschließend verarbeiten. Ruß muss dabei um 80 % reduziert werden.

Ein Dieselpartikelfilter fängt die Rußpartikel aus dem Abgas auf und muss nach erreichen der Kapazitätsgrende entleert werden. Das funktioniert über ein Abbrennen der Einlagerungen bei entsprechenden Temperaturen. Ruß verbrennt während der Fahrt beim Erreichen der entsprechenden Temperaturen im DPF oder durch die Motorsteuerung geregelt durch das Zuführen von Treibstoff (Passive und aktive Regeneration). Die Notwendigkeit der aktiven Regeneration wird über Sensoren ermittelt, die den Druck an Ein- und Ausgang vergleichen und ein Signal an die Motorsteuerung geben. Diese spritzt dann Diesel nach der Zündung im Brennraum ein, dass dann unverbrannt in den DPF gelangt, sich hier entzündet und den Ruß zu Asche verbrennt.

Die aktive Regeneration wird ab einem Füllstand von etwa 45 % eingeleitet, was relativ oft passiert, wenn ein Motor Kurzstrecken, hohen Belastungen oder Aktivitäten im kalten Zustand ausgesetzt ist.

Folgen von aktiver Regeneration

Ganz einfach ausgedrückt: Aktive DPF-Regeneration ist nicht gut für einen Motor, denn mit der zusätzlichen Zufuhr unverbrannten Treibstoffs verringert sich zwangsläufig und sukzessive die Ölkqualität, denn der Diesel kommt nicht zu 100 % der eingespritzten Menge im DPF an, sondern landet über den Umweg der Zylinderwand in der Ölwanne und verdünnt das Öl.

Verdünntes Öl ist schlecht für den Motor und verhindert zudem ein wirklich exaktes Messen des erforderlichen Ölstandes, denn verbranntes Öl wird durch Diesel aufgefüllt. Auch ein unbemerkt auftretender überhöhter Ölstand ist sehr gefährlich für einen modernen Motor.

 Motorschäden oder gar eine Zerstörung sind keine Seltenheit.

Ablauf der Regeneration

Nach dem Aufleuchten der DPF-Warnleuchte sollte das Auto längere Zeit mit mehr als 70 km/h bewegt werden. Gelingt die gewünschte Reduktion nicht, steht die Zwangsgeneration an. Diese ist ein mechanischer Vorgang und kann nur in der Werkstatt durchgeführt werden. Erreicht die Rußkonzentration 85 %, dann muss der DPF ausgetauscht werden.

Ölqualität ist wichtig

Die Verwendung eines Dieselpartikelfilters stellt Ansprüche an die Qualität des verwendeten Motoröls, die asche- und schwefelfrei sein müssen. Zudem sollte der Tank immer über ein Viertel gefüllt und sichergestellt sein, dass die AbgasrückführungSchadstoffklasse 5, SSK5 Die Schadstoffklasse 5 ist ein Regelwerk zur Reduzierung von Emissionen in Kraftfahrzeugen. Die Einhaltung der Werte insbesonder für NOx ist für die Erteilung von Zulassungsgenehmigungen für Fahrzeuge mit Erstzulassungen von 2009 bis 2015 verbindlich. Die SSK 5 ist eng mit der Einführung von AGR Systemen in Verbrenner und Dieselmotoren verknüpft, denn viele Fahrzeuge waren zuvor mit bis dahin aktueller Filtertechnik nicht mehr in der Lage, die gesetzten Rahmen einzuhalten. Erst eine deutliche Reduzierung der Verbrennungstemperaturen durch neuerliches Zuführen der Abgase zur Verbrennung macht eine sauerstoffärmere und damit NOx-reduzierte Verbrennung möglich. Bestandteile der Abgasrückführung sind AGR-Ventil, AGR-Kühler und Turbolader sowie in der Peripherie die Lambdasonde im Katalysator und die Regenerationsphasen-Steuerung im Dieselpartikelfilter. Abgasrückführung ist im Rahmen der Schadstoffklasse 5 keine technische Ausführung, sondern ein Wirkprinzip  zur Emissionsreduktion. (AGR) funktioniert und die Motorsteuerung entsprechend des originalen Settings die Abläufe korrekt reguliert.

 

 

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    Einen Motorschaden kann ein nicht richtig arbeitender Dieselpartikelfilter wohl nur schwer auslösen, allerdings ist übermäßige aktive Regeneration Ursache für Ölverdünnung und diese kann Motorschäden auslösen, was gutachterlich einwandfrei festgestellt werden kann. Ein derart ausgelöster Motorschaden löst unter Umständen einen Schadenersatzanspruch aus. Negative Einflüsse auf einen Dieselpartikelfilter können auf

    • Chiptuning
    • Softewareupdates
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