Audi e-tron Batterieprobleme
Leidet Ihr Audi e-tron unter Batterieproblemen?
Autos der Marke Audi sind mehr oder weniger anfällig für Batterieprobleme. Erfahren Sie hier, ob ihr Audi von Batterieschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem Audi e-tron oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.
Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler
Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.
Typische Motorschäden & Probleme bei Audi
Audi bildet vom Kleinwagen über Mittelklasse-Pkw und SUVs bis zu Luxusmodellen die gesamte Produktvielfalt ab. Dabei genießen die Audi-Motoren vom A1 bis zum A8 oder Q7 grundsätzlich einen guten Ruf. Ausnahmen gibt es jedoch immer und so kann es trotz aller Qualität auch bei Audi zu Motorschäden kommen. Falls Ihr Audi von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen Audi-Fahrern über Probleme mit dem Audi-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem Audi aufgetretenen Motorschaden informieren.
Audi e-tron-Serie: Elektromobilität mit Herausforderungen bei der Hochvoltbatterie
Die Audi e-tron-Serie markiert den Einstieg des Ingolstädter Automobilherstellers in die Welt der Elektromobilität. Seit der Einführung des ersten Modells, dem Audi e-tron 55 Quattro, im Jahr 2018 hat die Serie mit verschiedenen Modellen wie dem e-tron Sportback, e-tron GT und RS e-tron GT für Aufmerksamkeit gesorgt. Diese Fahrzeuge kombinieren modernes Design, fortschrittliche Technologie und die für Audi typische Premiumqualität. Doch trotz des ambitionierten Ansatzes, Tesla & Co. Konkurrenz zu machen, hat die e-tron-Serie immer wieder mit Problemen bei der Hochvoltbatterie zu kämpfen, die zu mehreren Rückrufaktionen geführt haben.
Die e-tron-Serie: Ein Überblick
Die e-tron-Serie umfasst mehrere Modelle, die sich durch ihre elektrische Antriebstechnologie auszeichnen. Der Audi e-tron und e-tron Sportback (Baujahr 2018–2022) waren die ersten vollelektrischen SUVs von Audi, ausgestattet mit einer Lithium-Ionen-Batterie mit bis zu 95 kWh Kapazität, die eine Reichweite von etwa 400 km (WLTP) ermöglicht. Der e-tron GT und RS e-tron GT (Baujahr 2020–2024) sind sportliche Elektrolimousinen, die auf der gleichen Plattform wie der Porsche Taycan basieren und für ihre Performance und Eleganz gelobt werden. Mit Preisen ab etwa 80.000 Euro für die Basisversion des e-tron positioniert Audi diese Modelle im Premiumsegment der Elektromobilität.
Die e-tron-Modelle bieten zahlreiche innovative Features, wie Over-the-Air-Updates, fortschrittliche Assistenzsysteme und ein hochwertiges Infotainmentsystem. Dennoch haben technische Probleme, insbesondere mit der Hochvoltbatterie, die Reputation der Serie beeinträchtigt.
Probleme mit der Hochvoltbatterie
Die Hochvoltbatterie ist das Herzstück eines jeden Elektrofahrzeugs, und bei der e-tron-Serie gab es wiederholt Herausforderungen, die vor allem die Sicherheit und Zuverlässigkeit betreffen. Zwei Hauptprobleme tauchen in diesem Zusammenhang regelmäßig auf:
- Spannungsverluste und Brandgefahr: In einzelnen Zellmodulen der Hochvoltbatterie, insbesondere bei den Modellen e-tron und e-tron Sportback (Baujahr 2018–2022), können Spannungsverluste auftreten. Diese führen zu einer thermischen Überlastung, die im schlimmsten Fall Rauchentwicklung oder sogar einen Fahrzeugbrand verursachen kann. Die betroffenen Zellmodule stammen vom Zulieferer LG Energy Solution (Typ E61V). Frühindikatoren für dieses Problem sind Reichweiten- oder Leistungsverluste. Audi empfiehlt betroffenen Fahrern, die Batterie nur bis zu 80 % zu laden, um das Risiko zu minimieren.
- Feuchtigkeitseintritt durch fehlerhafte Dichtungen: Ein weiteres wiederkehrendes Problem ist das Eindringen von Feuchtigkeit in die Hochvoltbatterie, insbesondere durch unzureichende Abdichtungen. Dies betrifft sowohl den e-tron (Baujahr 2018–2022) als auch den e-tron GT und Porsche Taycan (Baujahr 2020–2024). Feuchtigkeit kann Kurzschlüsse verursachen, die ebenfalls das Risiko eines „thermischen Ereignisses“ (Fahrzeugbrand) erhöhen. Dieses Problem führte bereits 2019 zu einem Rückruf von etwa 7.000 e-tron-Fahrzeugen weltweit, da Wasser durch eine fehlerhafte Kabeldichtung in die Batterie gelangen konnte.
Rückrufaktionen
Audi hat auf diese Probleme mit mehreren Rückrufaktionen reagiert, die vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) überwacht werden. Hier ein Überblick über die wichtigsten Aktionen:
- Rückruf 2019 (Code 93E8): Betroffen waren etwa 7.000 e-tron-Fahrzeuge weltweit, davon 2.300 in Deutschland. Grund war eine fehlerhafte Dichtung, die Feuchtigkeitseintritt in die Hochvoltbatterie ermöglichte. Kunden wurden angewiesen, bei Auftreten einer Warnleuchte das Fahrzeug im Freien abzustellen und nicht zu laden. Die Werkstätten tauschten defekte Kabelstränge aus und führten zusätzliche Dichtheitsprüfungen durch.
- Rückruf 2023/2024 (Codes 93U9, 93V2, KBA-Referenz 013462, NHTSA 23V-867): Dieser Rückruf betraf weltweit etwa 42.668 e-tron- und e-tron Sportback-Modelle (Baujahr 2018–2022), davon 1.453 in Deutschland. Aufgrund von Spannungsverlusten in den Batteriezellmodulen besteht Brandgefahr. Die Abhilfemaßnahme umfasst eine Überprüfung der Hochvoltbatterie mittels Diagnosesoftware und, falls nötig, den Austausch von Batteriemodulen. Audi informierte betroffene Kunden direkt und forderte sie auf, einen Werkstatttermin zu vereinbaren. Bis zur Reparatur wird eine Ladebegrenzung auf 80 % empfohlen.
- Rückruf 2023/2024 (Codes 931A, 93VN, 93VM): Dieser Rückruf betrifft den e-tron GT und RS e-tron GT (Baujahr 2020–2024) sowie den Porsche Taycan. Weltweit sind über 6.000 e-tron GT und etwa 40.000 Taycan betroffen. Ein Zelldefekt in der Hochvoltbatterie kann Kurzschlüsse und Brände auslösen. Als Maßnahme wird eine optimierte Diagnosesoftware installiert, und in einigen Fällen werden Batteriemodule ausgetauscht. In Deutschland sind etwa 2.862 e-tron-Fahrzeuge betroffen.
- Rückruf 2023 (Code 93T7, KBA-Referenz 013142): Dieser betraf 7.619 e-tron-Modelle (Baujahr 2022–2023) weltweit, davon 1.372 in Deutschland, aufgrund von unzureichender Abdichtung der Hochvoltbatterie. Werkstätten führen Dichtheitsprüfungen durch und ersetzen bei Bedarf die Abdichtung.
Zusätzlich gab es kleinere Rückrufe, wie etwa 2021 wegen Problemen mit dem Bremskraftverstärker (weltweit 2.303 Fahrzeuge, davon 336 in Deutschland) und Softwarefehlern im e-tron GT (548 Fahrzeuge in Deutschland).
Auswirkungen und Kundenreaktionen
Die Rückrufe haben bei vielen Kunden Besorgnis ausgelöst, insbesondere wegen der potenziellen Brandgefahr. Rechtsanwalt Frederick M. Gisevius von BRÜLLMANN Rechtsanwälte betont, dass betroffene Kunden Anspruch auf ein mangelfreies Fahrzeug haben und die eingeschränkte Nutzung (z. B. durch die Ladebegrenzung auf 80 %) eine erhebliche Einschränkung darstellt. Einige Kunden haben rechtliche Schritte in Erwägung gezogen, da sie die Übergangslösungen – wie Software-Updates oder Warnsysteme – als unzureichend ansehen.
Ein weiteres Problem ist die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Insbesondere bei den Rückrufen für den e-tron GT und Taycan gab es Berichte über Wartezeiten von bis zu drei Monaten aufgrund von Teilemangel. Dennoch betont Audi, dass betroffene Fahrzeuge in der Regel weiterhin genutzt werden können, solange keine Warnleuchten (gelb: „Bordnetz gestört – Service notwendig“; rot: „Bordnetz gestört – Fahrzeug verkehrssicher abstellen“) auftreten.
Fazit
Die Audi e-tron-Serie steht für den ambitionierten Einstieg des Herstellers in die Elektromobilität, doch die wiederkehrenden Probleme mit der Hochvoltbatterie werfen Schatten auf die Modellreihe. Spannungsverluste und Feuchtigkeitseintritt haben zu mehreren Rückrufaktionen geführt, die sowohl die Sicherheit als auch die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen. Während Audi mit Diagnosesoftware und Modulaustausch reagiert, bleibt die vollständige Lösung der Probleme – insbesondere bei älteren Modellen – eine Herausforderung. Betroffene Kunden sollten die Rückrufschreiben ernst nehmen, die empfohlenen Ladebegrenzungen einhalten und Werkstatttermine zeitnah vereinbaren. Für die Zukunft wird es entscheidend sein, dass Audi die Batterietechnologie weiter verbessert, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und im Wettbewerb mit anderen Elektroauto-Herstellern zu bestehen.
Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg
Journalist
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Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.
In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.
Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).
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