Kapitaler Motorschaden

VW Tiguan Motorschaden

Ist Ihr VW Tiguan von einem Motorschaden betroffen?

VW Motorprobleme bzw. MotorschadenAutos und Motoren der Marke VW sind mehr oder weniger anfällig für einen Motorschaden. Erfahren Sie hier, ob ihr VW von Motorschäden bedroht ist, stellen Sie Fragen zu Ihrem VW Tiguan oder beteiligen Sie sich über die Kommentarfunktion an der Diskussion. Gern können Sie uns auch über das Kontaktformular neue Schadensmeldungen liefern.

Rückrufe, Motorschäden, Qualitätsmängel und Konstruktionsfehler

Natürlich sind wir auch gern Ihr Ansprechpartner für alle anderen Sorgen rund um Ihr Fahrzeug, z.B. nach Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt, bei der Geltendmachung von Vollzugsschäden wie Mietwagen oder Abschleppkosten oder bei der juristischen Ausarbeitung von Qualitätsmängeln. Im Umfeld kümmern sich unsere Kooperationsanwälte auch um Auseinandersetzungen um versprochene Reichweiten oder um Streitigkeiten bei Nutzung und Installation bestehender und geplanter Versorgungsstrukturen.



VW zählt zu den weltweit größten Autoherstellern mit einer großen Modellpalette. Doch vom Kleinwagen über Limousinen bis zu SUVs und Transportern treten auch bei VW-Modellen immer mal wieder Motorschäden auf. Wenn Ihr VW von einem Motorschaden betroffen ist bzw. war oder Sie befürchten, dass ein Motorschaden auftreten könnte, sind Sie hier richtig. Über die unten stehende Kommentarfunktion können Sie sich mit uns und anderen VW-Fahrern über Probleme mit dem VW-Motor austauschen und sich an Diskussionen beteiligen. Gerne können Sie uns auch über den an ihrem VW aufgetretenen Motorschaden informieren.

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Volkswagen Tiguan: Kompakt-SUV mit Problemen bei Hochvoltbatterie und TSI-Motoren

Der Volkswagen Tiguan ist seit 2007 ein Bestseller im Segment der Kompakt-SUVs. Die erste Generation (Tiguan I, 2007–2016) und die zweite Generation (Tiguan II, seit 2016, einschließlich Allspace) bieten eine breite Palette an Motorisierungen, darunter TSI-Benzinmotoren, TDI-Dieselmotoren und seit 2020 den Plug-in-Hybrid Tiguan eHybrid. Mit einem Einstiegspreis von etwa 30.000 Euro (bei Markteinführung der zweiten Generation) kombiniert der Tiguan modernes Design, gute Verarbeitung und Allradoptionen (4MOTION). Trotz seiner Beliebtheit kämpft der Tiguan mit technischen Problemen, insbesondere bei der Hochvoltbatterie der eHybrid-Modelle und bei TSI-Motoren, die zu Motorschäden und Brandgefahr führen können. Mehrere Rückrufaktionen wurden durchgeführt, um diese Probleme zu beheben.

Der VW Tiguan: Ein Überblick

Der Tiguan I (2007–2016) basiert auf der Plattform des VW Golf und war einer der ersten Kompakt-SUVs von Volkswagen. Er wurde in Ausstattungsvarianten wie Trend & Fun, Track & Field (für leichtes Gelände) und Sport & Style angeboten. Der Tiguan II (seit 2016) nutzt die modulare Querbaukasten-Plattform (MQB) und bietet mehr Platz, fortschrittliche Assistenzsysteme und den Tiguan eHybrid mit einer 13-kWh-Hochvoltbatterie, die eine elektrische Reichweite von etwa 50 km (WLTP) ermöglicht. Die Motorenpalette umfasst 1.4 TSI, 1.5 TSI, 2.0 TSI, 2.0 TDI und den eHybrid-Antrieb. Trotz des Erfolgs sind technische Mängel, insbesondere bei der Hochvoltbatterie und TSI-Motoren, ein wiederkehrendes Thema.

Probleme mit der Hochvoltbatterie (Tiguan eHybrid)

Die Hochvoltbatterie des Tiguan eHybrid (Baujahr 2019–2022) hat Schwachstellen gezeigt, die die Sicherheit beeinträchtigen:

  1. Fehlerhafte Sicherung im Hochvoltsystem: Eine fehlerhafte Schmelzsicherung im Hochvoltsystem kann bei einem Kurzschluss einen Störlichtbogen auslösen, was in seltenen Fällen zu einem Fahrzeugbrand führen kann. Dieses Problem betrifft Plug-in-Hybrid-Modelle (Baujahr 2019–2022) und wurde durch einen Rückruf im März 2022 (KBA-Referenz 011696, Hersteller-Code 93N4) adressiert. Ein dokumentierter Fall aus 2021 beschreibt einen Brand in einem VW Golf 8 Hybrid, der auf dieses Problem zurückzuführen ist, was auch für den Tiguan eHybrid relevant ist, da beide Modelle ähnliche Hochvolttechnologien nutzen.
  2. Software- und Ladeprobleme: Nutzerberichte auf Plattformen wie goingelectric.de deuten auf Fehlermeldungen im Zusammenhang mit der Hochvoltbatterie hin, wie z. B. „HV-Batterie: Brandgefahr! Sofort verkehrssicher abstellen“. Diese Meldungen können durch Überspannung oder Übertemperatur in den Batteriezellen ausgelöst werden, was auf ein fehlerhaftes Batteriemanagementsystem (BMS) hinweist. In einigen Fällen wurde die Steuereinheit ausgetauscht, um das Problem zu beheben.

Probleme mit TSI- und TDI-Motoren

Neben der Hochvoltbatterie sind TSI- und TDI-Motoren des Tiguan anfällig für Motorschäden, die indirekt Brandgefahr verursachen können:

  1. Steuerkettenprobleme (1.4 TSI): Der 1.4 TSI-Motor (EA111) ist berüchtigt für Probleme mit der Steuerkette, die sich aufgrund eines defekten Kettenspanners verlängern oder abspringen kann. Dies führt zu falschen Steuerzeiten, Kolben-Ventil-Kollisionen und kapitalen Motorschäden. Solche Schäden können durch Öllecks oder Überhitzung Brandgefahr auslösen. Laut motorschadenvergleich.de sind Reparaturkosten von 2.000 bis 8.000 Euro üblich, oft mit einem Austauschmotor als Lösung.
  2. Kolbenbrüche und Turboladerschäden: TSI-Motoren, insbesondere der 1.4 TSI, können durch Verkokung oder hohen Ladedruck Kolbenbrüche erleiden, was Leistungsverlust, Rauchentwicklung und potenzielle Brandgefahr durch Kraftstoff- oder Ölaustritt verursacht. Ähnlich können defekte Turbolader bei 2.0 TDI-Motoren Späne in den Ansaugtrakt schleudern, was Motorschäden und Brandrisiken durch Öllecks erhöht.
  3. Ölverlust und Überhitzung: Der ADAC weist auf Ölverlust bei TSI- und TDI-Motoren hin, der die Schmierung beeinträchtigt und zu Überhitzung führen kann. Dies erhöht die Brandgefahr, insbesondere bei undichten Leitungen.

Rückrufaktionen

Volkswagen hat mehrere Rückrufaktionen für den Tiguan durchgeführt, viele davon wegen Brandgefahr:

  • Rückruf 2008 (2.0 TDI, KBA-Referenz nicht angegeben): Weltweit 19.500 Tiguan 2.0 TDI (7.200 in Deutschland, Baujahr 2007–2008) waren betroffen von einer fehlerhaften Masseverschraubung des elektrischen Motorzuheizers, die zu Überhitzung und Brandgefahr führen konnte. Die Reparatur dauerte etwa 30 Minuten und umfasste die Überprüfung der Verschraubung.
  • Rückruf 2013 (Baujahr 2008–2011): Weltweit 800.000 Tiguan (147.000 in Deutschland) wurden zurückgerufen, um eine mangelhafte Sicherung in der Fahrzeugbeleuchtung zu ersetzen, die zu einem teilweisen Ausfall führen konnte. Obwohl kein direkter Brandrisiko bestand, wurde die Maßnahme durchgeführt, um elektrische Probleme zu vermeiden.
  • Rückruf 2018 (Panoramadach): Weltweit 700.000 Tiguan und Touran (30.000 Tiguan in Deutschland, Baujahr bis 2018) waren betroffen von Feuchtigkeitseintritt in die LED-Ambientebeleuchtung des Panoramadachs, was Kurzschlüsse und Schmorschäden mit Brandgefahr verursachen konnte. Die Reparatur umfasste die Überprüfung und Abdichtung des LED-Moduls.
  • Rückruf 2022 (Motor-Designabdeckung, KBA-Referenz 011703, Code 10H5): Weltweit 58.100 Fahrzeuge (31.969 in Deutschland), darunter Tiguan (Baujahr 2020–2022), waren betroffen von einer ungenügenden Befestigung der Motor-Designabdeckung, die heißen Teilen ausgesetzt war und Brände auslösen konnte. Die Abhilfe war das Entfernen der Abdeckung. 16 Schadensfälle wurden dokumentiert.
  • Rückruf 2022 (eHybrid, KBA-Referenz 011696, Code 93N4): Weltweit 42.571 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (25.981 in Deutschland), einschließlich Tiguan eHybrid (Baujahr 2019–2022), wurden zurückgerufen wegen einer fehlerhaften Sicherung im Hochvoltsystem, die Brandgefahr durch Kurzschlüsse verursachte. Eine zusätzliche Isoliermatte wurde über dem Schaltkasten der Hochvoltbatterie angebracht. Ein Brandfall in einem Golf 8 Hybrid wurde dokumentiert.

Auswirkungen und Kundenreaktionen

Die Rückrufe und Motorschäden haben bei Tiguan-Besitzern Frustration ausgelöst. Hohe Reparaturkosten für Motorschäden (2.000–10.000 Euro) und ausbleibende Kulanz von VW, insbesondere bei älteren Fahrzeugen, sind häufige Beschwerden. Ein Nutzer auf X berichtete von einem neuen Tiguan (2024) mit mehreren Fehlern, darunter ein Propulsionsfehler nach nur wenigen Tagen. Werkstattzeiten für Rückrufe, insbesondere bei Hochvoltbatterien, können mehrere Stunden bis Tage dauern, was für Pendler unpraktisch ist. Der ADAC lobt den Tiguan für Raumangebot und Verarbeitung, weist aber auf überdurchschnittliche Probleme bei Achsaufhängung und Ölverlust bei älteren Modellen hin.

Für Fahrzeuge mit Motorschaden empfiehlt motorschadenvergleich.de, Angebote für den Ankauf einzuholen, da Reparaturen oft den Fahrzeugwert übersteigen. Der Restwert eines defekten Tiguan liegt je nach Zustand zwischen 1.000 und 6.000 Euro.

Fazit

Der VW Tiguan ist ein vielseitiger Kompakt-SUV, der durch Design und Funktionalität überzeugt, jedoch mit erheblichen Problemen bei der Hochvoltbatterie des eHybrid und TSI-/TDI-Motoren kämpft. Fehlerhafte Sicherungen, Steuerkettenprobleme und Turboladerschäden können zu Motorschäden und Brandgefahr führen. Mehrere Rückrufaktionen, wie für Motorabdeckungen und Hochvoltsysteme, haben die Sicherheit verbessert, aber nicht alle Probleme gelöst. Besitzer sollten die Rückrufhistorie prüfen und Werkstatttermine wahrnehmen, um Risiken zu minimieren. Für defekte Fahrzeuge kann ein Verkauf wirtschaftlicher sein als eine Reparatur.

Wir begleiten Massenschadensfälle seit über 10 Jahren.

Udo Schmallenberg

Journalist

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    Dr. Dipl. Ing. Frank Will, MBA, ist CEO von Ino8 Pty Ltd und verfügt über 35 Jahre Erfahrung in der Automobilindustrie sowie in der Motorenentwicklung und -erprobung, darunter 18 Jahre bei der Ford Motor Company und 5 Jahre an der Deakin University, bevor er Ino8 gründete.

    In den USA, Europa, Japan, China und Indien hält er über 20 erteilte Patente. Eine seiner Erfindungen ist ein Wärmemanagementsystem, das den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von Fahrzeugen um über 8 % reduziert. Teile des Systems wurden schon von 10 Automobilherstellern implementiert.

    Er wurde in verschiedenen Ländern mit 15 Preisen geehrt, ist Fellow der Society of Automotive Engineers Australasia (SAE-A) und wurde von mehreren Gerichten als Sachverständiger bestellt, wie bspw. zu einem Verfahren, in dem es um den Kraftstoffverbrauch eines modernen Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugs (PHEV).

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